Körperverletzung durch Pfarrer: Schläge fürs ganze Leben
An den Folgen der Körperverletzung durch einen Pfarrer leidet ein 64-Jähriger bis heute.
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"Ich hab’s immer verdrängt", sagt Jochen A. (Name geändert), "aber heute weiß ich: Es war Körperverletzung." 14 Jahre alt war der Freiburger damals. Im Herbst 1959 war’s, als der damalige Stadtpfarrer einer Freiburger Pfarrei "mich voll ins Gesicht schlug". Mehrmals, erinnert sich der 64-Jährige, und so heftig, dass sich die Netzhaut am linken Auge ablöste. "Ich bin sehr froh, dass man nach all den Jahren nun über solches Unrecht sprechen darf, ohne dass wie früher versucht wird, alles unter den Teppich zu kehren."
Jochen A. fällt es nicht leicht, über jenen Herbsttag vor mehr als fünfzig Jahren zu sprechen. Doch die Berichte über sexualisierte und körperliche Gewalt von Priestern haben ihm Mut gemacht, auch seine Geschichte zu erzählen. Demnach radelte er an jenem Nachmittag vom Sportunterricht in der Lortzingschule nach Hause in die Emmendinger Straße. Wie immer nahm er eine Abkürzung durch den Innenhof von der Konradin-Kreutzer-Straße, vorbei an ...