Ampel-Koalition
Klimaschutzpolitik ist Pflicht
Vitus Lempfert (Rümmingen)
Wäre hier nicht die Chance, gemeinsam das Notwendige anzugehen? Zu dritt? Zu fünft? Wenn die Menschen nach den vielen Krisen und in der Unsicherheit der Gegenwart psychisch einfach nicht in der Lage sind, sich auch noch mit der Klimakrise zu belasten, so muss doch umso mehr die Politik aktiv werden. Und deshalb ist die Ampel politisch nicht am Ende. Die Erhitzung ist ein lang zurückliegendes, ein aktuelles und ein zukünftiges Menschheitsdrama, für dessen Bekämpfung eine Ausnahme von der Schuldenbremse geradezu zwingend ist!
Irrwitzigerweise würde das als Entgegenkommen den Grünen gegenüber angesehen werden. Welch Wahnsinn! Ist die Bekämpfung der Erderhitzung und deren Folgen nicht die wichtigste Aufgabe von allen Parteien, von jedem einzelnen Abgeordneten im Bundestag? Hier werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Jeder Fehler kann von einer späteren Regierung korrigiert werden – eine uns um die Ohren fliegende Natur nicht mehr.
Nein, die Ampel hat nicht fertig. Auch der Bundestag nicht. Im Gegenteil: Es ist seine Pflicht – unabhängig von der zufälligen augenblicklichen Stimmung im Volk – parteiübergreifend eine aktive Klimaschutzpolitik anzupacken und damit auch für die "klimamüde" Bevölkerung die Lebensgrundlagen zu sichern.
Das ist logisch. Dazu müssten die Parteien über ihre kurzfristigen parteitaktischen Taktierereien springen. Und die alles blockierenden persönlichen Eifersüchteleien zwischen einigen Politikern sind angesichts der Größe der Klimakrise geradezu unverfroren, verantwortungslos, zukunftzerstörend, krankmachend, grotesk, irre. Hoffentlich setzen sich in den Haushaltsberatungen die Verantwortungsvollen, die Vernünftigen in den Parteien durch. Vitus Lempfert, Rümmingen
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