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Schüler-Interview

Klaus Gjasula: Fußballprofi zu sein, ist das Schönste, was es gibt

Der albanische Nationalspieler Klaus Gjasula ist in Freiburg aufgewachsen. Derzeit ist er in der Bundesliga beim SV Darmstadt 98 unter Vertrag.  

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Klaus Gjasula spielt derzeit für den SV Darmstadt 08 in der Fußball-Bundesliga.  | Foto: IMAGO/RHR-FOTO
Klaus Gjasula spielt derzeit für den SV Darmstadt 08 in der Fußball-Bundesliga. Foto: IMAGO/RHR-FOTO
Zischup: Was war Ihr Traumberuf als Kind?

Gjasula: Mein Traumberuf war tatsächlich immer Fußballspieler, weil das bei uns in der Familie ein bisschen vorgelebt wurde. Mein Papa ist fußballverrückt und mein Bruder und ich haben schon in jungem Alter angefangen, Fußball zu spielen. Das war so etwas, was uns am meisten Spaß gemacht hat.

Zischup: Mit wie vielen Jahren haben Sie angefangen, Fußball zu spielen?

Gjasula: Mit sechs Jahren bin ich zum Fußballverein gekommen.

Zischup: Haben Sie ein Vorbild und wenn ja, wer ist das?

Gjasula: Also, es gibt ein Vorbild im Fußball und als weiteres Vorbild würde ich unsere Eltern nehmen. Als sie damals aus Albanien weg sind, mussten sie ihre ganzen Familien da lassen, um uns Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Sie haben mehr oder weniger alles aufs Spiel gesetzt, sind in ein fremdes Land gekommen, ohne einen Cent in der Tasche, nur damit wir Kinder dann später ein besseres Leben haben. Als Fußballer ist mein Vorbild Zinédine Zidane, der sagt euch vielleicht nichts, aber das war ein französischer Fußballspieler und er war der Beste.

Zischup: Wenn Sie kein Fußballer geworden wären, was wären Sie dann?

Gjasula: Das ist eine gute Frage. Ich glaube, ich wäre gern Pilot. Das ist ein toller Job, finde ich. Man sieht viel von der Welt, weil man überall hinfliegt und dann auch an verschiedenen Orten ein bisschen Zeit verbringt. Allerdings ist es dann natürlich schwer, eine Familie zu haben, weil man ständig unterwegs ist, aber ich glaube, das ist ein guter Job.

Zischup: Was war Ihr emotionalstes Spiel und warum?

Gjasula: Das erste Spiel, das ich für die albanische Nationalmannschaft gespielt habe. Das war ein ganz besonderer Moment, weil es immer etwas Besonderes ist, wenn man für sein Land spielt. Da sind dann die Familie, die Eltern, Großeltern, dein ganzes Volk extrem stolz. Daher war das ein extrem emotionaler Moment für mich.

Zischup: Was war Ihre erste Jugendmannschaft?

Gjasula: Meine erste Jugendmannschaft war beim PSV Freiburg.

Zischup: Wie ist das Leben als Fußballer?

Gjasula: Es ist wirklich, für mich persönlich, der schönste Job auf der Welt. Du machst das für Geld, was du als Hobby schon gern gemacht hast, ohne dafür bezahlt zu werden. Man ist viel unterwegs und man trainiert viel, aber man hat auch viel Zeit für seine Familie. Es gibt viele Menschen, die zu einem aufblicken, für die man ein Vorbild ist. Deswegen ist es unheimlich schön. Vor allem, wenn man kleinen Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann, indem man bisschen mit ihnen spricht. Oder wenn man mit ihnen ein Foto macht. Das ist das Schönste, was es gibt.

Zischup: Werden Sie oft auf der Straße erkannt?

Gjasula: In Darmstadt, wo ich spiele, ja.

Zischup: In welcher Mannschaft würden Sie gerne spielen, wenn sie die Wahl hätten?

Gjasula: Bei Real Madrid. Das ist für mich der beste Verein der Welt.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 15. Dezember 2023: PDF-Version herunterladen

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