"Kirchenrecht ist veränderbar"
BZ-INTERVIEW mit Regionaldekan Karl Leib über die Aufbruchstimmung in der katholischen Kirche und den Faktor Geduld.
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WALDSHUT/FREIBURG. Vier Tage lang haben 300 Frauen und Männer aus der Erzdiözese Freiburg über aktuelle Probleme und Herausforderungen für die katholische Kirche diskutiert. Petra Kistler sprach mit Regionaldekan Karl Leib (69) während der Diözesanversammlung über Aufbruchstimmung und Ängste sowie die augenfälligen Veränderungen in Rom.
BZ: Herr Leib, in welcher Rolle sind Sie auf der Regionalkonferenz – als Teil der Basis oder als Vertreter der kirchlichen Hierarchie?Leib: Mein Herz schlägt für die Basis, der Kopf von der Hierarchie her. Als Regionaldekan bin ich stimmberechtigtes Mitglied. Ich bin aber auch im Auftrag der Menschen am Hochrhein hier.
BZ: Wie muss man sich dieses Treffen vorstellen? Geht es so lebhaft zu wie bei einem Parteitag oder läuft es so gesittet ab wie bei einer Tagung der katholischen Akademie?
Leib: Es geht diszipliniert und rücksichtsvoll zu. Aber es ist eine Ungeduld zu spüren: Jetzt muss doch einmal etwas geschehen, Nägel mit Köpfen müssen jetzt gemacht werden. Wir sind gespannt, was der Bischof direkt daraus macht – und was die nachhaltigen Folgen sein können. Und die kommen! Das kann ich behaupten, weil ich vor über 20 ...