Kinder sollen sich auch mal langweilen
Das Kinderhilfswerk hat Eltern mit Kindern im Alter von 6 bis 17 Jahren befragen lassen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
75 Prozent der Eltern hätten alles in allem den Eindruck, dass ihr Kind neben der Schule und anderen organisierten Tätigkeiten wie Sportvereinen oder Musikunterricht genug Zeit hat, um frei und spontan seinen eigenen Interessen und Hobbys nachzugehen, hieß es. Etwa ein Viertel (24 Prozent) sei jedoch der Auffassung, dass dies in einer durchschnittlichen Woche während der Schulzeit nicht der Fall ist, insbesondere bei Schulkindern.
Die repräsentative Umfrage des Politik- und Sozialforschungsinstituts Forsa unter Eltern mit Kindern im Alter von 6 bis 17 Jahren wurde den Angaben zufolge anlässlich des Weltspieltages am 28. Mai vom Deutschen Kinderhilfswerk in Auftrag gegeben. Für die Studie wurden 1003 Eltern befragt.
"Leider stellen wir immer wieder fest, dass die positive Haltung der Eltern gegenüber einer selbstbestimmten und zweckfreien Freizeitgestaltung nicht in Einklang mit dem durchorganisierten Alltag vieler Kinder steht", erklärte Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Kinderhilfswerks: "Zwischen Schule, bestimmten Tätigkeiten in Vereinen und Kursangeboten sowie Medienangeboten mit vordefinierten Inhalten bleibt oft zu wenig Zeit für soziales Miteinander, freies Spiel und Naturerfahrung."
Für ein gutes Aufwachsen von Kindern sei jedoch entscheidend, dass sie lernen, sich selbst zu organisieren, soziale Regeln auszuhandeln und mit Risikoerfahrungen in der Natur und in der Stadt umzugehen, betonte Hofmann.