Kim steht vor einem Scherbenhaufen
Südkoreas Präsident kommt wegen neuer Premierministerin in die Kritik / Auch die Sonnenscheinpolitik gilt als gescheitert.
SEOUL. Als Südkoreas Präsident Kim Dae Jung in der vergangenen Woche die Theologieprofessorin Chang Sang zur neuen Premierministerin ernannte, dürfte der Staatschef geahnt haben, dass seine letzte Karte kein Joker ist. Aber dass Medien und Opposition Chang schon vor ihrer ersten Kabinettssitzung diese Woche so heftig attackieren würden, hat sich Kim wahrscheinlich nicht vorstellen können.
Die führende Oppositionspartei "Grand National Party" (GNP) verweigerte sogar der ersten Regierungschefin in Südkoreas Geschichte einen Höflichkeitsbesuch. Südkoreas Medien behaupten, die Premierministerin habe ...