Kaum Nachwuchssorgen bei den Züchtern
Kaninchen, Hühner und Tauben sind in Kenzingen bei der Lokalschau des Kleintierzuchtvereins prämiert worden. Die Erfolge des Vereins können sich sehen lassen, auch die Jugend mischt gut mit.
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Bevor die Tiere von den Besuchern bewundert wurden, bewerteten die Juroren Kaninchen, Hühner und Tauben. Sie achteten auf jedes Detail: Augen, Zähne, Fell, Federn und Körperbau. Auch die sogenannte "Blume" im Fell der Kaninchen ging in die Bewertung ein. Wichtig für Höchstnoten ist keine Fehlbildung, da sich diese in der Zucht vererben. Unter den Gäste war am Sonntagnachmittag Preisrichter-Obmann Armin Fieberg, der den Züchtern und der organisierten Lokalschau Bestnoten ausstellte.
Nicht nur für ihn ist es immer wieder eine Augenweide, wie sich der Kleintierzuchtverein bei seiner Lokalschau präsentiert. Das kollektive hohe Zuchtverständnis drückt sich immer wieder in den Resultaten auf weiterführenden Schauen aus. Erst kürzlich kehrten Michael Hämmerle und Eric Thoma mit Deutschen Meistertiteln nach Hause zurück. Dieter Blum räumte auf Verbandsebene mehrere Pokale ab. Drei bis vier Züchtern attestierte der erste Vorsitzende Dieter Bühler "Champions-League-Reife".
Die Bleibe in der alten Halle ist das "zweite Wohnzimmer", gab er am Züchterabend vor der Preisverleihung zu verstehen. Mit hohem zeitlichen und ideellen Aufwand werden die Stallungen und Volieren von fast allen Züchtern aufgestellt. Der Präsentation geht das Jahr über viel Mühe bei Hege und Pflege voraus. Die Ausstellung selbst erachten die Mitglieder als Standortbestimmung und Höhepunkt im Jahreszyklus. Eine Augenweide stellt wie immer der Bühnentrakt dar. Dort ist das Gezwitscher in den Volieren der Vogelabteilung unüberhörbar. Seit einem Jahr betreut Dieter Rückerich die gefiederte Tierwelt.
Dass der Event bleibende Eindrücke vermittelt, dafür sorgten einmal mehr auch die Züchterfrauen, die Kaffee und Kuchen anboten. Das Hauptgericht war am Sonntag bereits früh ausverkauft.
Es wird für Vereine immer schwerer, neue Züchter für das aktive Vereinsgeschehen zu gewinnen, um dem Erhalt der Rassenvielfalt und dem Artenschutz gerecht zu werden. Motivation aufzubauen, ist nicht gerade ein leichtes Unterfangen, steigen doch die Futterpreise stetig. Nicht zu verachten ist auch der Zeitfaktor. Die Tiere brauchen tägliche Betreuung. Mit einer Stunde ist es da nicht getan.
Im Vergleich zu konkurrierenden Vereine steht der KTZV C391 aber gut da. Ein leichter Anstieg ist im Nachwuchsbereich festzustellen. Auch hier ist der kreisweite Trend ein anderer. Ein deutliches Plus für die Geflügelzüchter ist die Zuchtanlage "Im Brünnele". In eng besiedelten Stadtgebieten kann die fruchtbare Arbeit nicht so intensiv geleistet werden, gab Bühler zu.
Bei der Beurteilung der verschiedensten Kriterien lag bei den Hühnern Dieter Blum mit 383 von 400 möglichen Punkten vorn, gefolgt von Nadine Wirth. Die Kaninchenwertung sicherte sich Uwe Hüglin mit der Tageshöchstnote von 387 Punkten. Camill Vetter lag um zwei Zähler dahinter auf Rang zwei. Die höchstdotierten Tauben sind in den Stallungen von Wolfgang Schmieder, der Michael Hämmerle von der Spitzenposition verdrängte. Aus der getrennten Jugendwertung gingen Dennis Hämmerle (Hühner) und Melina Ohnemus (Kaninchen) als glückliche Gewinner hervor.
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