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Zischup-Interview

Katzen, Hunde, Kleintiere

Jährlich landen rund 80.000 Hunde und circa 130.000 Katzen in Deutschland im Tierheim. Marco Marsovszky, Leiter des Freiburger Tierheims, gibt Einblick in seine Arbeit. .  

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Marco Marsovszky  | Foto: Franziska Reichenbach-Busch
Marco Marsovszky Foto: Franziska Reichenbach-Busch
Zischup: Welche Tierarten gibt es denn im Tierheim Freiburg?
Marsovszky: Es gibt Hunde, Katzen, Kleintiere – dazu zählen Vögel, Meerschweinchen, Hasen und Hühner – und manchmal sogar Nutztiere.
Zischup: Und wie sieht es mit der Anzahl aus?
Marsovszky: Also, es gibt zurzeit ungefähr 30 Hunde, geschätzt 70 Katzen und zehn bis zwölf Kleintiere.
Zischup: Was war bisher das exotischste Tier hier im Tierheim Freiburg?
Marsovszky: Es gab mal eine große Schnappschildkröte, eine große Schlange und eine Vogelspinne.
Zischup: Wie viele Mitarbeiter arbeiten im Tierheim Freiburg?
Marsovszky: Es gibt neun Hauptamtliche, mehre Minijobber – Tierpflege, Reinigung, Hausmeister – und Ehrenamtliche wie die "Gassigeher" und die sogenannten "Katzenstreichler".
Zischup: Was passiert mit Neuankömmlingen?
Marsovszky: Es kommt drauf an. Die Tiere müssen erst in Quarantäne, wenn sie nicht den EU-Vorschriften entsprechend geimpft und gepflegt wurden. Dann wird meistens gegen Tollwut geimpft. Ab dem Impftag muss das Tier dann nochmal 21 Tage in Quarantäne. Hat es aber einen gültigen Impfpass, kann es direkt zu den anderen Tieren gehen.
Zischup: Wie lange bleibt ein Tier durchschnittlich im Tierheim?
Marsovszky: Es ist immer unterschiedlich. Manche Tiere bleiben nur Tage, manche Wochen oder Monate, aber es gibt auch Tiere, die sind schon seit Jahren bei uns.
Zischup: Was sind denn die häufigsten Abgabegründe?
Marsovszky: Meistens Überforderung oder finanzielle Belastungen durch Futterkosten, Tierarztkosten und so weiter. Oder die Leute kommen einfach nicht mehr mit dem Tier klar, haben es nicht gut erzogen.
Zischup: Wie genau kann man einem Tierheim helfen?
Marsovszky: Mit Spenden. Die sind immer willkommen! Egal ob Geld oder Futter...
Zischup: Was tut man, wenn man ein verletztes Tier findet?
Marsovszky: Sofort zum Tierarzt! Nicht zu uns, denn wir würden auch nichts anderes tun, als zum Tierarzt zu fahren.
Zischup: Besteht eine Zusammenarbeit mit einem Tierarzt?
Marsovszky: Ja, Jörg Wackes in Gundelfingen hilft uns, die Tiere zu betreuen. Er kommt zweimal in der Woche und behandelt die Tiere bei uns im Tierheim. Bei Notfällen fahren wir zu ihm.

Weitere Informationen gibt es online unter tierschutzverein-freiburg.de

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 16. Dezember 2022: PDF-Version herunterladen

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