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KASKADENCHRYSANTHEMEN

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Diese Chrysanthemen kommen aus den fernöstlichen Ländern China, Japan und Korea zu uns nach Europa. In diesen Ländern werden die Chrysanthemen seit Jahrhunderten in allen denkbaren Formen ( Tierfiguren, Pagoden, Brücken, Kaskaden etc.) gezogen. In Frankreich begann man Anfang des letzten Jahrhunderts, Kaskaden zu ziehen, um Städte zu schmücken. In Deutschland ist diese Sonderform nahezu unbekannt. Die Gärtner der Stadt Lahr haben von ihren Kollegen der französischen Partnerstadt Dole die Anzucht der großen Kaskadenchrysanthemen gelernt.
Sie werden aus rasch wachsenden und üppig blühenden Chrysanthemensorten gezogen. Während der Wachstumszeit von März bis Oktober werden ein oder zwei Triebspitzen an seitlich vom Wurzelballen wegführende, parallel zum Boden verlaufende Stäbe angeheftet. Alle Seitentriebe müssen nach dem zweiten Blatt entfernt ("entspitzt") werden. Seitentriebe, die sich aus oben auf dem Leittrieb liegenden Knospen entwickeln, müssen ganz entfernt werden. Dieser Vorgang des Festbindens des vordersten Triebs und das Entspitzen muss wöchentlich bis Ende August wiederholt werden. Wenn die Pflanzen im Oktober zu blühen beginnen, werden sie in einem Kunststoffbeutel so auf Fensterbänke aufgelegt, dass der bisher auf den Stäben aufliegende Pflanzenteil an der Gebäudewand anliegend herabhängt. Die Pflanzen blühen bis in den Dezember hinein und ertragen gelegentliche Nachtfröste bis etwa -4 Grad Celsius.

Ressort: Zisch

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