Mobilmachung in Kollnau / Die ersten Männer sterben schon am 20. August – die Mitteilung darüber kommt erst im Dezember / Josef Kästle war erst 17 Jahre alt.
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Die Ehrentafel, die auch nach Renovierung des Kollnauer Bürgersaals im Rathaus wieder ihren Platz gefunden hat, zeigt sämtliche Kriegsteilnehmer aus Kollnau am Ersten Weltkrieg. Das kleine, separat umrahmte Rechteck oben beinhaltet Porträtfotos der gefallenen Kollnauer. Foto: Sylvia Timm
Die Jahre zwischen dem Ende des Deutsch-französischen Krieges (1870/71) und dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) waren für Kollnau durch die angesiedelte Textilindustrie Jahre des Auf- und Ausbaus. So erhielt die Gemeinde eine zentrale Wasser- und eine Stromversorgung, aber auch ein imposantes Schulhaus und eine Pfarrkirche. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, wies die Industriegemeinde ein ungebrochenes Wachstum auf. Wie die Einwohner Kollnaus den Ausbruch des Ersten Weltkrieges und die ersten Kriegsmonate erlebten, ist in einer Schilderung im Gemeindearchiv festgehalten, wie sie 1939 während des Dritten Reiches als Teil der damals begonnenen Dorfchronik von Josef Jäger formuliert wurde.
DIE MOBILMACHUNG
Am 1. August begann die allgemeine Mobilmachung. Karl Schultis, in der ...
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