Kanton Aargau kooperiert mit Zürich

Vor 14 Jahren hatte der Aargau dem Kanton Zürich in Sachen Standortmarketing den Rücken zugekehrt. Nun geht es wieder in die andere Richtung.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Der Kanton Aargau orientiert sich wieder mehr in Richtung Zurich. So will der Kanton wieder der Standortmarketing-Organisation Greater Zurich Area (GZA) beitreten. Dies schlägt der Regierungsrat vor und rechnet für die Jahre 2026 bis 2033 mit Kosten von 11,46 Millionen Franken.

Diese Investition lasse sich gemäß Modellrechnung in wenigen Jahren amortisieren, teilte die Staatskanzlei Aargau am Montag mit. Der Antrag des Regierungsrats geht in eine Anhörung bei Parteien und Verbänden. Letztlich wird der Große Rat über den Millionenkredit entscheiden. Der Kanton Aargau biete als Wirtschaftsstandort zwar sehr gute Rahmenbedingungen, schrieb der Regierungsrat. Der Kanton erziele daraus aber zu wenig Wertschöpfung. Man habe daher verschiedene Maßnahmen geprüft, um die Standortqualität besser zu vermarkten und mehrwertschöpfungsstarke, innovative Unternehmen aus dem Ausland in den Kanton zu bringen. Es gehe um die internationale Akquise.

Der Beitritt zu einer Vermarktungsorganisation mit starker Präsenz in den ausländischen Zielmärkten habe sich als effizienteste Maßnahme erwiesen. Für den Aargau komme dabei faktisch nur die Region Zürich in Frage.

Vor 14 Jahren hatte der Aargau dem Kanton Zürich schon einmal den Rücken zugekehrt. Ende des Jahres 2010 hatte sich der Regierungsrat die Mitgliedschaft in der Greater Zurich Area beendet. Der Aargau zog sich aus der Marketing-Organisation GZA zurück. Der Nutzen der GZA sei "weit hinter den Erwartungen" geblieben, hieß es damals. Im Zeitraum von fünf Jahren hatten sich seinerzeit vier Unternehmen mit zwölf Arbeitsplätzen durch die Vermittlung der GZA im Aargau angesiedelt. Im Kantonsparlament war das bescheidene Kosten-Nutzen-Verhältnis wiederholt kritisiert worden.
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2025 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Weitere Artikel