Kampf gegen die Schwarzarbeit

Autobahnpolizei wurde fündig.

Do, 16. Okt 2003
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ORTENAU (BZ). Die Autobahnpolizei Offenburg führte gestern mit Mitarbeitern der Arbeitsmarktinspektion des Arbeitsamtes auf der Autobahn eine mobile Kontrolle zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung von Ausländern, der Schwarzarbeit und des Sozialbetruges durch. Schon bei der Kontrolle des ersten Fahrzeuges wurden die Beamten fündig. Recht unbeteiligt saß ein polnischer Staatsangehöriger auf dem Beifahrersitz eines Baustellen-Lkw. Wie sich herausstellte, war er nicht im Besitz der erforderlichen Arbeitserlaubnis. Zudem hielt er sich illegal im Bundesgebiet auf.

Der Mann wurde vorläufig festgenommen und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft dem Ausländeramt vorgeführt. Von dort wurde eine Ausweisungsverfügung erlassen. Auch der Arbeitgeber aus dem Raum Ludwigshafen dürfte sich demnächst mit der Polizei konfrontiert sehen. Neben der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und Beschäftigen einer Person ohne Arbeitserlaubnis verstieß er gegen das so genannte Arbeitnehmerentsendegesetzes, da er mit dem vereinbarten Stundenlohn von 4,50 Euro deutlich unter dem Mindestlohn des Bauhauptgewerbes lag. Da der illegal beschäftigte Pole auch noch in einer Pension des Arbeitgebers nächtigte, wäre es nicht verwunderlich, wenn die Polizei, welche die weiteren Ermittlungen beim Firmensitz führt, noch mehr illegal Beschäftigte antreffen sollte.

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