Account/Login

Endlich Fahrstunden (2)

JUZ-GLOSSE: Kuppeln und schalten

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Einige Wochen Theorieunterricht liegen hinter mir und es kommt mir vor, als sei alles sehr schnell gegangen. Dem Erste-Hilfe-Kurs musste ich einen ziemlich langen Samstag opfern, dem Sehtest etwa dreißig Sekunden, dem Passbildautomaten meinen letzten Nerv. Und wie bei den meisten Menschen, die ich kenne, ist bei mir etwas zu viel Zeit vergangen, ehe ich die vier heiligen Dokumente (die mir einen Ausbildungsvertrag mit der Fahrschule, ausreichendes Wissen um die stabile Seitenlage, gute Sehschärfe und einen blöden Gesichtsausdruck auf Fotos attestieren) aufs Amt getragen habe, um den "Antrag auf Erteilung einer Fahrerlaubnis der Klasse B" zu stellen. Der Kalender sagt: noch zweieinhalb Monate. Das klingt nach nicht viel. Ich glaube, ich werde mal meinen Fahrlehrer fragen. Ob ich eventuell jetzt dann mal die erste Fahrstunde . . . ? Mein Fahrlehrer hat nichts dagegen einzuwenden. Muss ich aufgeregt sein? Horrorgeschichten über Fahrstunden, besonders über erste Fahrstunden, habe ich mir zur Genüge angehört. Darüber, was man alles falsch machen kann: den Motor abwürgen. Immer in den falschen Gang schalten. Die Bremse nicht finden. Unschuldige Fahrradfahrer überfahren. Und wieder abwürgen.

Trotz solcher Horrorgeschichten hat mich das Grauen noch nicht ganz eingeholt, als ich endlich im Auto sitze. Ich soll auch zunächst nur lenken und den Fahrlehrer auf der Beifahrerseite Gas geben und bremsen lassen. Nachdem ich das Auto eine Viertelstunde lang ohne erschreckende Vorkommnisse durch Freiburg gelenkt habe, bin ich aber selbst dran. Und mit dem Kuppeln und Schalten ergeben sich natürlich - wie mir prophezeit wurde - einige koordinatorische Probleme. Die da wären: Abwürgen und immer in den falschen Gang schalten. Und so weiter. Nach einer Dreiviertelstunde steige ich zwar gesund und nur leicht schwankend aus dem Auto, aber das war ja erst der Anfang. Es wird schon was dran sein an den Horrorgeschichten . . .

Kathrin Hagemann

Ressort: Zisch

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel