Nachwuchs

Junge Menschen planen ihre berufliche Zukunft auf der Karrieremesse Horizon

Folgt man den Arbeitgeberverbänden und der Arbeitsverwaltung, dann können sich Jugendliche und junge Erwachsene ihre Ausbildungsplätze und Jobs zum Berufseinstieg mittlerweile quasi aussuchen.Unter den Besuchern der Karrieremesse Horizon am Wochenende in Freiburg war die Stimmung eine andere.  

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Rund 3000 Besucher zählten  die Verans...g und Sonntag bei der Horizon-Messe.    | Foto: Rita Eggstein
Rund 3000 Besucher zählten die Veranstalter am Samstag und Sonntag bei der Horizon-Messe. Foto: Rita Eggstein

FREIBURG-BRÜHL. Folgt man den Arbeitgeberverbänden und der Arbeitsverwaltung, dann können sich Jugendliche und junge Erwachsene ihre Ausbildungsplätze und Jobs zum Berufseinstieg mittlerweile quasi aussuchen – denn es herrsche heftiger Nachwuchsmangel. Unter den Besuchern der Karrieremesse Horizon am Wochenende in Freiburg war die Stimmung eine andere. Gründliche Vorabinformation, fundierte Bewerbungen und ein Plan B, falls es mit der Traumlaufbahn nichts wird, haben für sie weiter einen hohen Stellenwert.

"Ich will Zahnärztin werden", sagt Franziska Weber. Sie ist Schülerin in der zwölften Jahrgangsstufe auf dem Max-Weber-Wirtschaftsgymnasium in Freiburg und macht im kommenden Jahr Abitur. "Aber ich nutze die Messe dennoch gern, um mich umzusehen, denn ich brauche einen Plan B", erklärt die junge Frau weiter. Um direkt ins Zahnmedizinstudium einzusteigen, ist ein sehr guter Abinotenschnitt nötig – ob die den schaffen könne, wisse sie nicht.

Auf der Horizon-Messe sind rund 70 Aussteller präsent, darunter viele Hochschulen, aber auch Arbeitgeber, die Nachwuchskräfte suchen. "Das ist eine super Gelegenheit, die verschiedenen Angebote und Betriebe kennenzulernen", erklärt Lea Böer, eine Mitschülerin von Franziska Weber. Manche Firmen hätten sich auch schon direkt an ihrer Schule präsentiert, bei entsprechenden Veranstaltungen. Aber dass ein Personalchef ihr mal seine Visitenkarte in die Hand gedrückt hätte, um sie für einen Einstieg als Nachwuchskraft zu gewinnen, das hat sie noch nicht erlebt. "Es kommt wohl auf die Branche an, wie gut die Jobchancen wirklich sind", vermutet die Schülerin.

Ähnlich sieht dies auch Philippe Licht. Der 18-Jährige besucht das Martin-Schongauer-Gymnasium in Breisach und will beruflich etwas machen, bei dem sowohl Sprachen als auch Technik eine Rolle spielen. Deswegen hat er schon mehrere Bewerbungen auf den Weg gebracht – für einen Ausbildungsplatz als trinationaler Mechatroniker. Die Duale Hochschule Lörrach bietet einen entsprechenden Bachelorstudiengang an.

"Allerdings möchte ich auch einen Plan B haben, falls aus meinen Bewerbungen doch nichts wird", sagt der junge Mann – darum gehört er nun zu den rund 3000 Besuchern der Horizon-Messe. Dass Betriebe sich um ihn als Nachwuchskraft reißen, hat er nach eigenen Angaben bisher noch nicht erfahren.
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