Jugendliche fühlen sich nicht gehört

Umfrage zur Pandemie.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
. Mehr als drei Viertel der Jugendlichen in Deutschland erleben die gesellschaftliche Stimmung in der Pandemie als feindseliger im Vergleich zur Zeit vor Corona. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage des Lüneburger Vereins "beWirken" mit der eigens dafür entwickelten Snippet-App in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Berlin im Sommer 2021. Rund 80 Prozent der jungen Menschen fühlen sich demnach von der Politik nicht oder wenig berücksichtigt. Besser als erwartet bewerten sie hingegen die digitalen Kompetenzen ihrer Schule oder Universität: 80 Prozent stellen ihr ein gutes oder immerhin mittelmäßiges Zeugnis aus. Teilgenommen haben insgesamt 5242 Menschen zwischen 14 und 25 Jahren.

Pandemie macht Vorteile digitalen Lernens sichtbar

"Die junge Generation will gehört und in politischen Entscheidungen explizit berücksichtigt werden", lautet das Fazit von Angelika Barth von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, die für den Südwesten Kooperationspartner war und die gewonnenen Daten einer vertieften Betrachtung unterzogen hat. Demnach habe die Umfrage deutlich gemacht, dass die Pandemie mit Lockdowns, Homeschooling und Kontaktbeschränkungen den Alltag vieler junger Menschen belastet hat. Darüber hinaus sei sichtbar geworden, wo es bei den digitalen Kompetenzen Nachholbedarf gibt – aber auch, an welchen Stellen es bereits ganz gut läuft. "Die Vorteile des Online-Unterrichts erkannt zu haben, ist eine der herausragenden positiven Effekte, die diese Pandemie offengelegt hat", heißt es in der Zusammenfassung der Ergebnisse. Örtliche und zeitliche Flexibilität, einfache Kommunikation und kleine Gruppen sprächen in den Augen vieler junger Menschen für digitalen Unterricht. So gaben im Südwesten 71 Prozent der Befragten an, dass es "toll" wäre, wenn sie künftig "selbst entscheiden" könnten, ob sie in der Schule oder zuhause lernen. Trotzdem wünschen sich mehr als drei Viertel, dass wieder mehr Treffen und Veranstaltungen offline stattfinden.
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel