Jugendgruppen arbeiten jetzt Hand in Hand
Die Vernetzung und Zusammenarbeit von unterschiedlichsten Jugendorganisationen will "Junges Freiburg" fördern.
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Damit jeder eine Idee von der Arbeit der anderen Initiativen bekam, stellten sich alle Gruppen zunächst vor: das Programm, die Aktiven, die Zielsetzung und natürlich auch die Aktionen, mit denen die jeweilige Gruppe in Erscheinung getreten ist. Erstaunlich war für viele, dass es neben den populären "großen Vier" - Junges Freiburg, JugendDenkmal, Jugendrat und Schülerrat - etliche andere Gruppen gibt, die man hier nun endlich kennen lernte.
So zum Beispiel die Freiburger Jugendgruppe von Greenpeace. Gerade mal zehn Leute engagieren sich hier zum Beispiel für den Ausstieg aus der Atomindustrie und gegen die Patentierung von genveränderten Tieren. Typisch für diese Gruppe ist vor allem das Handeln, weniger das Debattieren - das aber auch seinen Raum einnimmt. Die Greenpeacer bedauerten, dass ihre letzten Aktionen nicht gerade wie gewünscht liefen: zu wenige Jugendliche schlossen sich den Aktionen an. Da passt die Vernetzungsinitiative gut ins Konzept: Das Interesse an weiteren Aktionen dürfte zunehmen, wenn die Jugendlichen zum Beispiel über den Zusammenschluss in Zukunft besser informiert wären. So plant die Greenpeace-Gruppe, verstärkt an den verschiedensten Aktionen gegen Rechts mit zu wirken - wie etliche der hier versammelten Organisationen. In Zukunft eben auch verstärkt miteinander - womit bereits ein Teil der Vernetzungsidee umgesetzt wurde. Längst als Netzwerk erprobt ist übrigens der Stadtjugendring: elf Jugendprojekte mit 4500 Mitgliedern sind hier vernetzt. Als bedeutende Vertretung der Jugendlichen hat der Stadtjugendring fünf Sitze im Jugendhilfeausschuss.
Ebenfalls Experten in Sachen "Vernetzung" sind "Jugend am Netz", bei denen sich alles um Computer und Internet dreht, oder die "Umwelt- und ProjektWerkstatt", kurz "UmProWe", die in den vergangenen Jahren viele spektakuläre Aktionen zum Schutz der Umwelt gestartet haben - und das mit Sicherheit auch noch weiter tun werden. Auch die "UmProWe"-ler haben - ganz im Sinne eines Netzwerks - viele ihrer Aktionen zusammen mit anderen Gruppen auf die Beine gestellt.
Das Schlusswort zu diesem ersten Freiburger Vernetzungstreffen hatte Sven Greschbach, der an die Jugendlichen appellierte, die engagierten Projekte mit noch mehr tatkräftiger Hilfe zu unterstützen. Denn: "Nichts wäre jetzt schlimmer, als die Chance zum Mitwirken an der aktiven Politik wieder zu verlieren."
Gregor Salvamoser
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