Jugendfeuerwehr feiert Jubiläum
Voller Körpereinsatz: Beim Feuerwehrfest in Ehrenkirchen löschte die Jugendfeuerwehr einen Holzbrand. Die erfahrenen Feuerwehrleute befreiten jemanden aus einem Auto.
Zur Unterhaltung der Kinder war ein spannender Parcours mit verschiedenen Stationen aufgebaut. Vom Finden einer Wasserflasche im Nebelzelt über Kegeln mit einem Wasserschlauch, dem Löschen eines Feuers mit einem Wasserlöscher bis zum Zielspritzen mit einem Feuerwehrschlauch war alles geboten. Am frühen Nachmittag stellten dann die Mitglieder der Jugendfeuerwehr ihr Können beim Löschen eines Brandes zur Schau.
"Wir haben derzeit rund 45 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. Davon sind rund ein Viertel Mädchen und die Tendenz ist steigend", berichtete der Jugendwart Florian Müller. Ihr Können zeigten sie bei einer Löschübung dem Publikum. Die Löschmannschaft kam mit dem Einsatzwagen an der Brandstelle an und verhielt sich professionell. Gebrannt haben Holzpaletten und Bretter. Sofort nach dem Absitzen teilte die Gruppenführerin die Mannschaft ein. Alles ging Hand in Hand. Die Schläuche wurden gelegt, die Wasserversorgung mit Hilfe eines Hydranten eingerichtet und schon nach kurzer Zeit konnten die jungen Feuerwehrleute mit zwei Schläuchen den Löschvorgang beginnen. Ein Team sorgte dafür, dass das Feuer nicht auf eine nahestehende Eiche übergreifen konnte, während das zweite Team mit dem Löschen des Feuers begann. Schon nach kurzer Zeit wurden die Flammen kleiner und erloschen danach komplett. Einige Zeit wurden noch die Glutnester bekämpft und die Temperatur der Brandstelle heruntergekühlt bis die Gruppenführerin den Einsatz für beendet erklärte.
Unter Beifall der Gäste begannen die jungen Feuerwehrleute mit den Aufräumarbeiten. "In der Jugendfeuerwehr beträgt das Alter zwischen zehn und 18 Jahren, wobei bereits mit 17 die Grundausbildung mit dem Modul "Truppmann1" beginnt. Mit 18 Jahren erfolgt dann die Übernahme in den aktiven Dienst", erzählte Müller.
Im Anschluss mussten dann die Großen zeigen, was sie können. Die Einsatzsituation war eine Personenrettung aus einem Fahrzeug, das auf dem Dach lag. "Das Besondere an diesem Szenario ist, dass durch das Abtrennen des Daches das Fahrzeug absolut instabil wird. Daher müssen die Einsatzkräfte das Fahrzeug mit speziellen Stützen vor dem Zusammenbrechen sichern", erklärte Blattmann den Besuchern über ein Mikrofon. Alles lief perfekt und schon nach kurzer Zeit war die Person gerettet und es konnte wieder zum gemütlichen Teil übergegangen werden.
Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Feuerwehr- und Trachtenkapelle Kirchhofen und die Feuerwehr- und Winzerkapelle Ehrenstetten im Wechsel und begeisterten die Gäste. Mit Speisen und Getränke wurden die Besucher bestens versorgt. Auch hier wechselten sich im Service die beiden Kapellen ab.
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