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Rezension

Jorge Semprúns Nachlassband "Überlebensübungen": Der Folter widerstehen

In den nachgelassenen "Überlebensübungen" erinnert sich Jorge Semprún noch einmal an Buchenwald.  

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Nun wäre Jorge Semprún neunzig Jahre alt. 1942 saß er dem Soziologen Maurice Halbwachs zur Prüfung gegenüber, im März 1945 sah er den 68-jährigen Sorbonne-Professor im KZ Buchenwald elend sterben. An Halbwachs’ Konzept des "kollektiven Gedächtnisses" hat Semprún später nie angeknüpft. Und doch scheinen fast alle seiner Romane unter der Halbwachs-Formel zu stehen: "Die Ereignisse sind Erinnerungen, aber der Rahmen ist gleichfalls aus Erinnerungen gebildet."
Das gilt auch für ...

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