Jedes zweite Kind sorgt sich um Finanzen

Bertelsmann-Studie.  

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BERLIN/GÜTERSLOH (KNA/dpa). Viele Kinder fühlen sich in ihrer Schule nicht sicher, machen sich finanzielle Sorgen – und nicht alle haben jemanden, der sich um sie kümmert. Das geht aus einer Befragung von rund 3450 Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 14 Jahren hervor. Die Bertelsmann-Stiftung und die Frankfurter Erziehungswissenschaftlerin Sabine Andresen führten die Studie bundesweit im Schuljahr 2017/18 durch.

Jedes zweite Kind mache sich immer, oft oder manchmal Sorgen über die finanzielle Lage ihrer Familie. Dabei gehe es den meisten der befragten Kinder auf den ersten Blick gut. Für mehr als 96 Prozent gelte: Es gebe genug zu essen, Platz zum Spielen, in den Wohnungen mindestens ein Badezimmer und mindestens einen Computer in der Familie. Immerhin 88 Prozent waren demnach schon mal auf Familienurlaub. Ein Vergleich nach Schultypen zeige allerdings, dass der Anteil der Schüler, die mit ihren Eltern Urlaub gemacht und die ein eigenes Zimmer haben, in der Gruppe der Gymnasiasten überproportional hoch sei.

Wie sehr Eltern bemüht sind, ihren Kindern eine auch materiell sorglose Kindheit zu ermöglichen, zeige der Blick auf Konsumgüter. "Auch wenn die finanziellen Ressourcen der Familie wenig Spielraum ermöglichen, scheinen Eltern nicht bei den Bedarfen der Kinder zu sparen", so die Studienautoren. Die Autoren beklagen, dass Kinder und Jugendliche in Deutschland nicht regelmäßig befragt und an politischen Entscheidungen beteiligt würden.
Schlagworte: Sabine Andresen
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