Jeder lernt in seinem Tempo

An der Lorettoschule in Freiburg gibt es eine Familienklasse mit Schülern aus vier Klassenstufen.  

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Rechnen lernen macht Spaß.   | Foto: Thomas Kunz
Rechnen lernen macht Spaß. Foto: Thomas Kunz

An der Lorettoschule in Freiburg gibt es eine besondere Klasse: die Familienklasse. Was das genau ist, erklären die Schüler selbst.

Eine Familienklasse ist eine Klasse, in der Erst-, Zweit-, Dritt- und Viertklässler in einer Klasse gemeinsam unterrichtet werden. Hier kann jeder so sein, wie er will.

So sind wir zum Beispiel in Mathe und Deutsch unterschiedlich weit. Während zum Beispiel die Einen noch Minusrechnen üben mussten, beschäftigten sich die Anderen vielleicht schon mit dem Malnehmen.

Wir haben vor vier Jahren mit zwölf Kindern in der ersten Klasse angefangen. Als wir in der zweiten Klasse waren, kamen sechs neue Erstklässler dazu. Wir wurden Paten und haben den Schulanfängern ganz viel geholfen.

Jedes Jahr kamen neue Schulanfänger zu uns in die Klasse. Ein paar Kinder haben in der Zwischenzeit die Klasse gewechselt. Jetzt sind wir 23 Kinder. Inzwischen sind wir nicht mehr die einzige Familienklasse an der Lorettoschule. Es gibt noch eine zweite Familienklasse mit Erst- und Zweitklässlern. Ich finde, die Familienklasse ist die beste Klasse, weil man sich helfen kann.

Vor vier Jahren hat unsere Lehrerin die erste Familienklasse an der Lorettoschule gegründet. Wir Viertklässler starteten damals zu zwölft. Es fing schon in der ersten Klasse damit an, dass zwar alle die gleichen Bücher und Hefte bekamen, aber jeder arbeitete in seinem Tempo. Wenn jemand mit einem Heft fertig war, dann bekam er ein schwierigeres Heft.

Wir hatten immer ein Klassenthema, zum Beispiel "Das Weltall". Dabei suchte sich jeder eine für sich interessante Sache zum Thema aus und sammelte Informationen. Daraus wurde dann ein Plakat oder eine andere Arbeit gestaltet und abschließend allein oder in der Gruppe präsentiert. Außerdem machten wir Ausflüge.

Nach einem Jahr kamen sechs neue Erstklässler in die Klasse. Sie bekamen leichtere Aufgaben als wir Großen. Wenn die Lehrerin zum Beispiel sagte, dass wir Mathe machen sollen, dann arbeiteten alle im Mathebuch, aber jeder an seiner eigenen Aufgabenseite. Wir hatten auch nicht genau die selben Stundenpläne. Wenn wir zum Beispiel Religion hatten, wurden die Erstklässler von unserer Klassenlehrerin unterrichtet.

In einigen Fächern haben wir zusammen gelernt, zum Beispiel in Sport und Französisch. Da wurden meist die ersten beiden Jahrgangsstufen und die älteren beiden Jahrgangsstufen zusammen unterrichtet. An Mathematik, Deutsch und Sachkunde haben wir immer zusammen teilgenommen. In diesem Schuljahr kamen wir in die vierte Klasse. In jedem Schuljahr kamen neue Schulanfänger. Wir sind jetzt mit 23 Kindern eine vollständige Familienklasse. Übrigens sind wir inzwischen nicht mehr die einzige Familienklasse.

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