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Jeden Tag ein Eis

Arthur wird nicht nett, beschließt die Almut Tina Schmidt.  

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Nun kommt es endlich an den Tag, wie die Fortsetzungsgeschichte von Arthur und Alina weiter geht. Nachdem Arthur sich im Zug so komisch benommen hatte, hat er Alina einen Brief geschrieben. Viele Kinder haben uns ihre Arthur-Briefe mit ganz unterschiedlichen Erklärungen für sein abweisendes Verhalten gesandt. Viele davon enthielten eine Entschuldigung oder boten Alina die Freundschaft an. Hier jetzt der Schluss, den sich die Freiburger Autorin Almut Tina Schmidt selbst ausgedacht und den sie in der öffentlichen Lesung bereits vorgelesen hat.

Arthurs Brief

"Hallo Alina! Ich schreibe dir hier, weil mein Großvater gesagt hat, dass ich dir schreiben soll. Ich habe keine Lust dazu, aber ich schreibe dir jetzt trotzdem. Es macht mir keinen Spaß, immer zu machen, was mein Großvater sagt, aber er ist nun mal mein Großvater, und er hat auch gesagt, dass er mir bis zum Ende des Monats jeden Tag ein Eis kauft, wenn ich dir jetzt schreibe. So ist mein Großvater immer. Wenn ich mache, was er will, dann ist er zufrieden, und es gibt Eis in Massen.

Ganz schön heiß

Als wir damals zusammen im Zug saßen, hatte er mir schon ziemlich viel Eis gekauft. Und deshalb war mir auch schon ziemlich schlecht. Aber das konnte ich meinem Großvater nicht sagen. Denn er hatte schon vorher gesagt, dass das zu viel Eis wäre, aber ich wollte trotzdem noch eins. Am Bahnhof habe ich mir dann auch meinen Pulli vollgekotzt. Das hat mein Großvater zum Glück nicht mitbekommen. Ich konnte es ihm auch nicht erzählen. Das hätte so ausgesehen, als ob er Recht hätte mit seiner Meinung zu dem vielen Eis. Ich wollte auch nicht, dass er meinen Pulli sieht. Dann hätte er sofort gewusst, was los ist.

Also habe ich meine Jacke nicht ausgezogen, obwohl ich schwitzen musste, und mir war schlecht, und ich musste dauernd rülpsen, aber ich konnte doch nicht sagen, warum. Manche rülpsen mit Absicht, aber ich kann das überhaupt nicht. Ja, jetzt habe ich dir das also erzählt, und mein Großvater kann

zufrieden sein, dass ich dir geschrieben habe. Komm jetzt aber bloß nicht auf die Idee, mir auch einen Brief zu schreiben,

und das ginge dann immer

so weiter. Und das alles nur wegen so einer Zugfahrt, die irgendwie doof war. Aber das Eis war sehr

gut, nur viel zu

viel. Viele Grüße und viel

Eis, wünscht

dein Arthur."


Hat euch die Fortsetzung von Arthur gefallen? Dann schickt uns doch einfach eure Meinung an die Kinderseite der Badischen Zeitung, Basler Straße 88, 79115 Freiburg.

Ressort: Zisch

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