Jazz in guten wie in Corona-Zeiten
Wie krisensicher ist der Beruf des Musikers eigentlich? Saxophonist Holger Rohn berichtet über seine Erfahrungen. .
Vivien Nadine Müller, Klasse 9b, Kreisgymnasium (Bad Krozingen)
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Die Situation entspannte sich im Sommer, als man wieder zusammen vor Ort spielen durfte. Ein kleiner, aber entscheidender Schritt in die Normalität. Das Absagen aller Konzerte führte dazu, dass Holger Rohn nur noch etwa 50 Prozent der Einnahmen bekam, da sein Beruf als nicht systemrelevant galt. "Das macht was mit einem psychisch, das war schon hart", erzählt er. Trotzdem sah Rohn auch das Positive in der Corona-Zeit, etwa dass keiner seiner Schüler aufgehört hat und er die Eltern seiner Schüler kennenlernen konnte. "Ich hab dann gemerkt, dass man als Musiker doch ganz schön viele Möglichkeiten hat", erinnert er sich.
In der Zeit hat ihn die Musik von Jazzmusikern zum Durchhalten motiviert und auch seine eigenen Kompositionen, wie beispielsweise "Shine again". In dieser Ballade geht es darum, dass, "wenn man durchhält, und an sich arbeitet und nie aufgibt, irgendwann wieder die Zeit kommt, wo die Sonne wieder aufgeht. Das hat mir immer wieder Kraft gegeben", sagt Rohn.
Auf der einen Seite war die Corona-Zeit spannend für ihn, da er neue Sachen kennengelernt hat, auf der anderen Seite jedoch stressig, da er alles neu koordinieren musste. Nun freut sich Holger Rohn wieder, live spielen zu können und Schüler wieder hautnah zu unterrichten.
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