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Jahrzehntelange Vulkanausbrüche auf Island?

  • dpa

  • Sa, 29. Juni 2024
    Bildung & Wissen

     

Der Südwesten Islands wird von zahlreichen Vulkanausbrüchen heimgesucht. Forscher vermuten, dass es der Anfang einer langanhaltenden Serie ist.

Die jüngsten Vulkanausbrüche auf Island könnten Forschenden zufolge noch Jahrzehnte dauern. Die am dichtesten besiedelte Region des Landes sowie die lebenswichtige Infrastruktur ist dadurch möglicherweise noch lange bedroht, wie aus einer Studie internationaler Forschender hervorgeht, die am Mittwoch im Fachblatt Terra Nova veröffentlicht wurde.

Im Jahr 2021 begann die Ausbruchsserie auf der Reykjanes-Halbinsel, nur rund 55 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Reykjavik. Allein seit Dezember vergangenen Jahres kam es zu fünf größeren Vulkanausbrüchen. Dabei strömte Lava aus länglichen Rissen in der Erde hervor, weshalb man diese Art von Ausbrüchen auch als Spalteneruption bezeichnet. In der betroffenen Region lebt ein Großteil der Bevölkerung der Nordatlantik-Insel. Zudem liegt dort der einzige internationale Flughafen. Für ihre Untersuchung haben die Forscher Erdbebendaten ausgewertet und Lava-Proben von mehreren Orten genommen. So wollten sie darauf schließen, ob es von der gleichen Magma-Kammer im Untergrund stammt. Die Ergebnisse lassen auf ein zusammenhängendes unterirdisches Magma-System schließen, so die Forscher. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass die aktuelle Serie der Beginn einer langen Episode sein könnte, die möglicherweise über Jahrzehnte andauert.

Ressort: Bildung & Wissen

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