"Jahr ohne Sommer" brachte auch hier viel Not
Vor 200 Jahren: Unwetter, Dauerregen, Temperaturstürze auch im Elztal / Die Folgen: Ernteausfall, Hunger, Armut und schließlich eine große Auswanderungswelle.
Hans-Jürgen Wehrle
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SIMONSWALD/ELZTAL. Das Wetter schlägt derzeit Kapriolen: Es ist bald Mitte Juni, aber bisher wenig Sonne, häufige Unwetter, oft Dauerregen, mancherorts Überschwemmungen. Alles schon mal dagewesen. In viel schlimmerer Form allerdings. Blenden wir zurück ins Jahr 1816. Dieses gilt als größtes und letztes Hungerjahr in Teilen von Europa in der neueren Zeit und vor allem: Als "Jahr ohne Sommer" ging es in die Geschichte ein. Wie kam es dazu?
Mit dem am 10. April 1815 explodierten Vulkan Tambora in Indonesien begann das Unheil. Die Ursache für die Klimakatastrophe lag also nicht hinter der Himmelspforte, wie viele meinten, sondern 11000 Kilometer weit weg von Europa. Ein Tsunami tötete in jener Region um den Vulkan wohl um die 100 000 Menschen. Geologen schätzen, dass riesige Aschewolken und gewaltige Mengen an Schwefelgasen bis zu 43 ...