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Rente

Ist es wirklich eine gute Nachricht?

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Zu: "Rente soll um 3,5 Prozent steigen", Agenturbeitrag (Politik, 9. November)

Die Badische Zeitung meldet, dass die Renten in Deutschland im Jahr 2025 möglicherweise um 3,5 Prozent steigen. Die Zeitung nennt die Rentenerhöhung "gute Nachricht(en) für 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner". Ist es wirklich eine gute Nachricht? Die vereinfachten Zahlen: 1000 Euro (Kleinst-) Rente, Erhöhung: 35 Euro. 2000 Euro (gute) Rente, Erhöhung: 70 Euro. 3000 Euro (sehr gute) Rente, Pensionen der Beamten mitbedacht, Erhöhung: 105 Euro. Ich denke bei diesen Zahlen, an ein Bibelwort angelehnt: "Wer wenig hat, bekommt absolut gesehen wenig; wer viel hat, bekommt deutlich mehr." So gesehen ist die prozentuale Rentenerhöhung ein kleiner Schritt von vielen anderen, die Schere zwischen arm und reich weiter zu öffnen. Benötigt ein Kleinrentner etwa weniger Geld als ein ehemaliger Gutverdiener, die Preissteigerung wegen der Inflation auszugleichen? Ich meine, man sollte im Sinne der Gerechtigkeit über einen für alle gleichen Festbetrag nachdenken.
Martin Schaal, Seelbach

Ressort: Leserbriefe

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 18. November 2024: PDF-Version herunterladen

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Kommentare (2)

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Daniel Haberstroh

29 seit 13. Mär 2020

Sehr geehrter Herr Schaal.

Eine hohe Rente ist einfach nur das Resultat höherer Einzahlungen - somit nicht anderes als eine Art der Rückzahlung.
Diese Neiddebatte sollten wir uns sparen.
Ich bitte um Verständnis.
Vielen Dank

Helmut Geilgens

11309 seit 2. Mär 2018

Herr Schaal, Sie wurden ja schon von Herrn Haberstroh in etwas vereinfachter Form informiert, dass Ihre Überlegungen falsch sind. Alleine schon die Tatsache, dass bei einer momentanen Inflation von etwa 2 % die Renten um 3,5 % ansteigen sollen, beweist, dass Ihre Behauptung von "Schere zwischen arm und reich weiter zu öffnen" zumindest in diesem Zusammenhang schlicht falsch ist.

Zudem ist mir kein Bibelwort bekannt, welches auch nur ansatzweise das von Ihnen Unterstellte aussagt... Natürlich ist es eine Milchmädchen-Arithmetik, dass bei prozentualer Erhöhung nominal entsprechend die Werte ansteigen. Aber was wollen Sie damit aussagen?

Was Sie wohl anstreben ist ein fester Sockelbetrag, unabhängig von den zuvor erbrachten Einzahlungen. Aber Sie können sich sicher vorstellen, dass eine derartige Ungerechtigkeit den Unmut der Bürger, die zuvor brav ihre Beiträge anteilmäßig ihres Einkommens entrichtet haben (musten), herauf beschwören. Schließlich ist das Konstrukt der Rentenversicherung kein Modell um soziale Problemsituationen zu finanzieren. Sowas gehört in den Etat des Sozialministeriums.


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