"Ist der Fehler gefunden, geht die Reparatur schnell"
ZISCH-INTERVIEW mit Carol Farkas, der als Monteur auf den Strecken der Deutschen Bahn arbeitet.
Carol Farkas, Klasse 4a, Rappoltsteiner Grundschule (Eschbach)
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Carol Farkas wohnt in Eschbach und seit vier Jahren arbeitet er als Weichenmonteur. Im Gespräch mit seinem Sohn, dem Zisch-Reporter Carol Farkas junior aus der Klasse 4a der Rappoltsteiner Grundschule in Eschbach, erzählte er über seinen Beruf.
Farkas: Bei der WWR Signal Technik GmbH aus Rheinhausen.
Zisch: Und was ist deine Beschäftigung dort?
Farkas: Ich arbeite als Monteur. Die Firma nimmt Aufträge von der Deutschen Bahn an und die Mitarbeiter sollten die Weichen montieren, Signale anschließen, Kabelschränke einbauen und weitere Arbeiten, welche dafür sorgen, dass die Züge immer in Sicherheit fahren können.
Zisch: Ist das eine anstrengende Arbeit? Das klingt nach viel Verantwortung!
Farkas: Ja, es ist eine verantwortungsvolle Arbeit. Dieser Job benötigt volle Konzentration, das heißt präzise Arbeitsweise und Pünktlichkeit. Die Arbeit ist im Normalfall nicht anstrengend, aber es gibt auch Fälle, in denen nicht alles nach Plan läuft, dann kann es sehr anstrengend werden.
Zisch: Was sind solche Fälle?
Farkas: Bei einem Kabelschaden kann es zum Beispiel vorkommen, dass es zwölf Stunden dauert, weil zuerst der Fehler gefunden werden muss. Die eigentliche Reparatur ist in der Regel eine relativ einfache Sache, die dann in etwa zehn Minuten erledigt sein sollte.
Zisch: Wie vielen Arbeitskollegen hast du denn?
Farkas: 20 Kollegen.
Zisch: Was macht dir an deiner Arbeit Spaß?
Farkas: In dieser Branche kann man jeden Tag eine neue Herausforderung erleben.
Zisch: Und was findest du nicht so toll in deinem Job?
Farkas: Dass wir auch bei Regen und Schnee arbeiten müssen.
Zisch: Wie bist du eigentlich auf diesen Job gekommen?
Farkas: Aus Zufall, durch einen Bekannten.
Zisch: Und seit wann arbeitest du in diese Branche?
Farkas: Seit vier Jahren.
Zisch: Hat dieser Job dein Leben verändert?
Farkas: Ja, auf eine gewisse Weise schon. Durch diesen Job musste ich meinen Lebensrhythmus neu gestalten.
Zisch: Wie denn genau?
Farkas: Es gibt für alle Mitarbeiter einen Plan, was Arbeitszeiten und Einsatzort anbelangt. Die Arbeitszeiten und die Arbeitsorte verändern sich ständig. Je nachdem, wo es gerade etwas zu tun gibt und wie dies mit dem Fahrplan zu vereinbaren ist. Man muss sehr flexibel sein. Morgen arbeite ich zum Beispiel von acht Uhr an am Bahnhof Neustadt und nach 30 Tagen ziehen wir weiter nach Önsbach, Achern. Wann Feierabend ist, hängt davon ab, wie gut wir vorankommen. Manches Mal geht es sehr schnell und an anderen Tagen werden es sehr lange Arbeitstage. Es gibt auch Tage, an denen alleine die Hin- und Rückfahrt drei bis sechs Stunden dauern kann. Meine Kollegen und ich sind eigentlich jeden Tag und bei jedem Wetter auf Montagereise quer durch ganz Deutschland.
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