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Nahost

Anwohner im Südlibanon zur Evakuierung aufgefordert

  • dpa

  • Mo, 23. September 2024, 10:19 Uhr
    Politik Ausland

     

Den großen Krieg haben Israel und die Hisbollah in ihrem gegenseitigen Beschuss bisher vermieden. Jetzt mehren sich die Zeichen, dass Israels Armee die Angriffe im Libanon ausweiten könnte.

Israel könnte seine Angriffe im Südlibanon ausweiten. (Archivbild)  | Foto: Ali Hashisho/XinHua/dpa
Israel könnte seine Angriffe im Südlibanon ausweiten. (Archivbild) Foto: Ali Hashisho/XinHua/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Beirut (dpa) - Anwohner und Organisationen im Süden des Libanon sind offenbar von israelischer Seite zur Evakuierung aufgefordert worden. Mitarbeiter des Zivilschutzes in den Orten Dschaujah und Basurijeh hätten die Gegend daraufhin verlassen, wie sie der Deutschen Presse-Agentur bestätigten. Sie sagten auch gegenüber örtlichen Medien, dass sie Anrufe und Textnachrichten von ausländischen Nummern erhalten hätten. Der Zivilschutz werde seine Arbeit im Süden aber fortsetzen.

Ein israelischer Armeesprecher warnte die Einwohner im Süden des Libanon in einer Mitteilung auf X in arabischer Sprache: "Die Angriffe werden in naher Zukunft beginnen." Sie sollten Häuser verlassen, in denen die Hisbollah Waffen versteckt habe. 

Auch Anwohner hätten am Montagmorgen entsprechende Nachrichten "von Israelis" erhalten, berichtete die Zeitung "L'Orient Le Jour". Sie seien aufgefordert worden, "sich bis auf weiteres von Dörfern zu entfernen, in deren Gebäuden Waffen der Hisbollah gelagert sind". 

Eine Anwohnerin sagte der dpa, ihre Eltern bereiteten sich darauf vor, die Gegend um Tyrus zu verlassen und in Richtung der Hauptstadt Beirut zu fahren. Die Menschen in der südlichen Küstenstadt hätten Anrufe und Textnachrichten erhalten. 

Eine Anwohnerin sagte "L'Orient Le Jour", sie habe am Morgen drei solcher Textnachrichten erhalten. Ihrer Ansicht nach handle es sich um "Drohungen und psychologische Kriegsführung", die nicht ernst zu nehmen seien. Sie wolle in ihrem Haus bleiben - "egal, was passiert".

© dpa‍-infocom, dpa:240923‍-930‍-240440/5

Ressort: Politik Ausland

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