Account/Login

Insolvenz

Investor für insolventen Autozulieferer Allgaier springt ab

Der Autozulieferer Allgaier ist seit Juni 2023 insolvent. Zuletzt gab es Gespräche mit einem möglichen Investor. Doch diese sind nun gescheitert. Gut 700 Beschäftigten am Stammsitz müssen nun bangen.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Auf die gut 700 Beschäftigten des...nvestor ist abgesprungen. (Archivbild)  | Foto: Marijan Murat/dpa
Auf die gut 700 Beschäftigten des insolventen Autozulieferers in Uhingen kommen unsichere Zeiten zu - ein Investor ist abgesprungen. (Archivbild) Foto: Marijan Murat/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Uhingen (dpa/lsw) - Der insolvente Autozulieferer Allgaier muss für seinen Hauptstandort in Uhingen (Kreis Göppingen) weiter auf Investorensuche gehen. "Der potenzielle Investor hat in der vergangenen Woche seinen Rückzug erklärt", sagte Insolvenzverwalter Michael Pluta auf Anfrage. Trotz der schwierigen Situation gilt demnach weiterhin eine Vereinbarung mit den Kunden von Allgaier, dass der Betrieb auch 2025 fortgeführt werden kann. Zuvor hatten "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" über den aktuellen Stand berichtet. 

Der mögliche Investor war nach früheren Angaben Plutas an einer Übernahme interessiert, hatte aber auch feste Bedingungen gestellt. Er fordert die Zusage der Autohersteller, dass diese auch künftig mit Allgaier zusammenarbeiten und Aufträge vergeben. Diese Zusage scheint es nun aber offenkundig nicht zu geben. "Ohne neue Aufträge kann er nicht investieren. Nur wenn Allgaier neue Aufträge erhält, dann wäre noch eine Einigung möglich."

700 Jobs stehen auf dem Spiel

Nach dem vermeintlichen Hoffnungsschimmer geht die Zitterpartie für die rund 700 Beschäftigten in Uhingen nun weiter. Pluta zufolge soll es in diesem Jahr keine Kündigungen geben. Falls man den Betrieb auslaufen lassen müsste, wäre das aber unvermeidbar. "Wir halten alle Chancen offen, falls doch noch ein Verkauf gelingt", teilte er mit.

Pluta ist Insolvenzverwalter der Allgaier Automotive GmbH. Diese stellt Karosserieteile her und war die größte Gesellschaft der Allgaier-Gruppe. Den Insolvenzantrag stellte sie im Juni 2023. Einzelne Unternehmen der Gruppe sind in der Zeit danach bereits verkauft worden. Allgaier gehörte vor der Insolvenz mehrheitlich der chinesischen Westron Group. Davor war die Familie des ehemaligen Arbeitgeberpräsidenten Dieter Hundt Hauptanteilseigner.

© dpa‍-infocom, dpa:241118‍-930‍-292064/1

Ressort: Baden-Württemberg

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel