Interview & Last-Minute-Verlosung: Bela B
Bela B ist ein vielbeschäftigter Mann. Neben seinem Brotjob an den Drums bei den Ärzten hat er Anfang Oktober 'Code B' veröffentlicht, sein zweite Solo-Album. Morgen Abend kommt er mit seiner Begleitband Los Helmstedt in die Freiburger Güterbahnhofshalle. Caro hat mit Bela über sein Burn-Out-Risiko bei all der Arbeit, Zombie-Filme und den Tod der Musikindustrie geredet. Und ihn gefragt, ob er auf Solo-Tour eigentlich Farin und Rod vermisst. Für alle Antworten und die Last-Minute-Verlosung von drei Mal je zwei Tickets:
Mi, 25. Nov 2009, 7:57 Uhr
Der gute Ton
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Bela, wie würdest Du Deine Musik einer tauben Person beschreiben?
Bela B: Einer tauben Person? (überlegt) Hm. Sexy. Ich empfinde meine Musik als sexy und extrem angenehm. Wie sagt man 'sexy' in Gebärdensprache? Ich beherrsche keine Gebärdensprache, also müsste ich 'sexy' darstellen. Wie macht man das eigentlich? (lacht)
Es gibt Musiker, die haben eine Band, und wenn die mit der ein Album aufgenommen haben und im Anschluss daran getourt sind, dann gehen die ein halbes Jahr in Urlaub. Du bist da offensichtlich anders. Wie machst Du das, ohne ein Burn-Out Syndrom zu riskieren?
Nee, ich krieg kein Burn-Out. Das gilt auch für Farin, der das Solo-Ding ja schon länger macht als ich. Sowohl für Farin als auch für Rodrigo und mich sind die Tätigkeiten neben unserer legendären Hauptband extrem guttuend. Da toben wir uns in Bereichen aus, wo wir deutlich individueller zugange sein können als bei den Ärzten.
In den Nebenprojekten leben wir uns aus und kehren dann vollkommen harmonisiert in den Schoß der Familie zurück. Da können wir dann ohne große Ego-Probleme miteinander Songs schreiben und Mitglieder der Ärzte sein. Als ich 'Bingo' geschrieben habe, war es für mich extrem wichtig, mich wieder mehr mit Musik auseinanderzusetzen.
Mehr, als man das in einer Band macht, mit der man schon sein halbes Leben zusammen ist?
Klar. Unsere Band ist seit den 90ern extrem erfolgreich, und nach und nach haben wir uns ein bisschen von den Wurzeln entfernt, von dem, was das Musik machen ...