Vor fünf Jahren: Mohammed-Karikaturen sorgen für Aufregung
Interview: Staufener Karikaturist über die Gratwanderung bei der Bildsatire
STAUFEN. Vor fünf Jahren, am 30. September 2005, veröffentlichte die dänische Tageszeitung Jyllands-Posten zwölf Karikaturen unter dem Titel "Das Gesicht Mohammeds". Die Bilder, von denen das bekannteste Kurt Westergaards Prophetenkopf mit Bombe im Turban ist, lösten in Teilen der muslimischen Welt heftige Proteste und allerorten Debatten über die Grenzen der Meinungsfreiheit aus. Alexander Huber sprach mit dem Staufener Karikaturisten Bert Kohl über die Diskussionen um die Mohammed-Karikaturen und über den schmalen Grat, auf dem sich die Bildsatire bewegt.
Mi, 29. Sep 2010, 16:28 Uhr
Staufen
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STAUFEN. Vor fünf Jahren, am 30. September 2005, veröffentlichte die dänische Tageszeitung Jyllands-Posten zwölf Karikaturen unter dem Titel "Das Gesicht Mohammeds". Die Bilder, von denen das bekannteste Kurt Westergaards Prophetenkopf mit Bombe im Turban ist, lösten in Teilen der muslimischen Welt heftige Proteste und allerorten Debatten über die Grenzen der Meinungsfreiheit aus. Alexander Huber sprach mit dem Staufener Karikaturisten Bert Kohl über die Diskussionen um die Mohammed-Karikaturen und über den schmalen Grat, auf dem sich die Bildsatire bewegt.
BZ: Herr Kohl, wie haben Sie die Diskussion um die Mohammed-Karikaturen, speziell die von Kurt Westergaard mit der Bombe im Turban von Mohammed, empfunden?Kohl: Wenn man diese Karikatur sieht, dann kann man ja davon ausgehen, dass Herr Westergaard die Extremisten unter den Muslimen treffen wollte. Aber wie das eben so ist, bei Karikaturen gibt es auch Kollateralschäden. Durch die Offenheit der bildnerischen Botschaft sind Fehldeutungen und Missdeutungen möglich. Ich denke, weil ...