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"In Vielfalt und Fülle ein glückliches Dasein führen"

Beim Pfadfindersommer in Wolfsburg genossen über 5000 Teilnehmer aus 23 Ländern gemeinsam ein "Erlebnis erster Klasse".  

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Lange vor dem ersten Schultag nach den Sommerferien gab es im Juli einen letzten Schultag vor den Sommerferien: Zeugnisse abholen und dann einfach nur die Ferien genießen. Dank Schulbefreiung sitzen einige Pfadfinder, nämlich der Freiburger "Stamm der Raben" schon an diesem letzten Schultag um sechs Uhr morgens im ICE nach Stuttgart, um von dort aus den Sonderzug nach Wolfsburg zum Bundeslager des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder – kurz: BdP – zu nehmen. Dort treffen sie auf über 5 000 Gleichgesinnte aus ganz Deutschland, mit denen sie diese Veranstaltung zu einem Erlebnis erster Klasse machen wollen: Das Bundeslager findet nämlich nur alle vier Jahre statt.

Nachdem die für die deutschen Pfadfinder typischen Schwarzzeltkonstruktionen sich zu einer kleinen Stadt zusammengefügt haben, wird gleich am nächsten Mittag auf der Eröffnungsveranstaltung die Geschichte zum diesjährigen Pfadfindersommer bekannt gegeben: Die versunkene Stadt Vineta ist – samt ihrer Bewohner – wieder aufgetaucht, um der von Problemen gebeutelten Welt vorzuleben, wie man in aller Vielfalt und Fülle ein glückliches Dasein miteinander führen kann.

Bei der Umsetzung finden wir Unterstützung bei Lagerleiter "Moses" (im echten Leben heißt er Roland Baetzel), der das achte Bundeslager offiziell eröffnet. Diese Eröffnung ist sehr festlich und nicht nur die Bürgermeisterin von Wolfsburg, sondern auch die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, halten Ansprachen. In den folgenden acht Tagen setzen 5 000 Pfadfinder – aufgeteilt in neun "Unterlager" – mit buntem Programm das "neu erwachte Leben in Vineta" um.

In unserem Unterlager "Quadriga" beschäftigen wir uns mit vier interessanten Themenbereichen, nämlich mit Kultur, Politik, Sport und Gesundheit, die gleichzeitig die vier Säulen unseres "Stadtviertels" darstellen. Die Älteren unter uns sind unterdessen voll auf damit beschäftigt zu kochen, einzelne Programmteile vorzubereiten, diverse Leitertreffen zu organisieren, alte Freunde zu treffen und Infozelte zu besuchen. Eines, zum Beispiel, zeigt die Pfadfindergeschichte, in einem anderen stellt die Bundesinitiative gegen sexualisierte Gewalt "intakt"ihre Anliegen auf Infotafeln aus. Für alle gibt es einen lagereigenen "Supermarkt", eine Zeitung und diverse Cafés zu genießen. Toll fürs "Lagerleben": die gut ausgestatteten Waschzelte und das direkt angrenzendes Freibad, das in diesen Tagen wohl die größten Umsätze aller Zeiten macht. Aber nicht nur hier verbringen wir viel Zeit: Wir machen auch Ausflüge in die Umgebung und können in dieser gelungenen Woche viele neue Freunde aus ganz Deutschland kennen lernen – und auch aus 22 Gastnationen von Neuseeland bis Norwegen, vor allem aber aus England, woher unsere elfköpfige "Mädchengastsippe" stammt, mit der wir auf unserem Lagergrund während des Bundeslagers leben.

Nach zehn Tagen in "Vielfalt und Fülle" und nach einer imposanten Abschlussveranstaltung heißt es Abschied nehmen von alten und neuen Freunden und ab in den Sonderzug und mit vielen Eindrücken zurück nach Freiburg.

Tag der offenen Tür beim "Stamm der Raben" am Samstag, 24. September, 11–19 Uhr in der Herrmann-Mitsch-Str. 57 (neben Ikea) Mehr Infos: http://www.stammderraben.de/

Ressort: Zisch

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