In einem Jahr eröffnet das neue NS-Dokumentationszentrum
Weißer Kubus gegen die braune Zeit: 2015 eröffnet das neue NS-Dokumentationszentrum in München. Es zeigt, wie wichtig die "Hauptstadt der Bewegung" für den Nationalsozialismus war
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Es war der 10. März 1933, als der Rechtsanwalt Michael Siegel mit abgeschnittenen Hosen und barfuß vom Münchner Polizeipräsidium – zwischen Marienplatz und Stachus – zum Hauptbahnhof getrieben wurde. Der von einer Nazi-Meute bedrohte Mann hatte sich ein großes Schild um den Hals hängen müssen, auf dem stand: "Ich werde mich nie mehr bei der Polizei beschweren."
Siegel, ein Jude, hatte am Vortag Anzeige erstatten wollen, weil NS-Truppen die Fenster des Geschäftes eines jüdischen Kaufhauses zertrümmert hatten. Bei der Polizei wurde ...