Interview

In der Schweiz hat sich LSD wieder zum Therapeutikum entwickelt

BZ-Plus Vor 80 Jahren wurde die halluzinogene Substanz LSD entdeckt. Mittlerweile ist aus der Hippie-Droge ein Therapeutikum bei psychischen Krankheiten geworden, wie der Basler Medizinprofessor Matthias Liechti erzählt.  

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Nach der Einnahme von LSD verzerrt sich die Wahrnehmung völlig.   | Foto: wolfgang grabherr/ Privat
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Nach der Einnahme von LSD verzerrt sich die Wahrnehmung völlig. Foto: wolfgang grabherr/ Privat
Zunächst ist es ein Kribbeln im Magen, später erscheinen bunte Farben und Muster, die man so zuvor noch nie wahrgenommen hat. Die Eindrücke eines LSD-Trips können spektakulär sein, aber – ohne medizinische Begleitung – auch gefährliche Folgen haben.
BZ: Herr Liechti, als Albert Hoffmann am 16. November 1938 LSD synthetisiert hat, wollte er eigentlich gar keine Droge herstellen. Ist die halluzinogene Wirkung ein Betriebsunfall?
Liechti: Das ist richtig, es war nicht sein Ziel, eine Droge zu entwickeln. Er hatte verschiedene Substanzen aus dem Mutterkorn, einem Getreidepilz, gewonnen, um blutdruckstabilisierende Medikamente herzustellen, etwa für die Geburtshilfe.
BZ: War er dann ...

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