Biosphärengebiet Schwarzwald
In der Junior-Ranger-Gruppe wird Kindern der Naturschutz nähergebracht
Um das Thema Singvögel drehte sich alles beim ersten öffentlichen Treffen der Junior-Ranger-Gruppe des Biosphärengebiets Schwarzwald. Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren lernten in einer Wanderung zunächst einen Teil des Biosphärengebiets rund um Horben kennen und erfuhren später in einem Quiz noch allerhand Wissenswertes über die hiesigen Singvögel – auch Vogelfutter wurde selbst hergestellt.
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HORBEN. Um das Thema Singvögel drehte sich alles beim ersten öffentlichen Treffen der Junior-Ranger-Gruppe des Biosphärengebiets Schwarzwald. Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren lernten in einer Wanderung zunächst einen Teil des Biosphärengebiets rund um Horben kennen und erfuhren später in einem Quiz noch allerhand Wissenswertes über die hiesigen Singvögel – auch Vogelfutter wurde selbst hergestellt.
Betreuerin der Gruppe und beim Biosphärengebiet Schwarzwald für Bildung und Kultur zuständig, ist Bernadette Ulsamer. Sie erklärt, was die Ziele der Junior-Ranger-Gruppe sind: "Wichtig ist uns, dass wir Kinder und Jugendliche für den Natur- und Artenschutz begeistern und ihnen das Biosphärengebiet Schwarzwald näherbringen können."
Denn im Biosphärengebiet, welches sich über die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Waldshut und Lörrach erstrecke, gebe es einiges zu entdecken. Beispielsweise den europaweit einzigartigen Gletscherkessel Präg, den Hotzenwald oder den Gipfel des Herzogenhorns, das mit 1415 Metern der zweithöchste Berg im Schwarzwald ist, berichtet Ulsamer. Die Themen seien bei jedem Treffen unterschiedlich und drehten sich rund um die Landwirtschaft, den Bergbau, die Lebensräume und den Naturschutz im Biosphärengebiet.
"Wir versuchen, ein Thema so zu verpacken, dass es für die Kinder möglichst spannend ist", sagt sie. Um das Wissen über Singvögel zu erweitern, haben sich die Betreuer ein Quiz überlegt. Hier lernen die Jugendlichen zum Beispiel, dass der größte in der Umgebung vorkommende Singvogel der Kolkrabe ist. Er komme häufig etwa in den Hochlagen des Belchens vor.
"Ich finde die Themen und Spiele sehr interessant. Es ist eine gute Mischung aus Theorie und Praxis", sagt der 13-jährige Moritz. Er wohne direkt neben dem Wald und finde deshalb, dass man auch etwas darüber wissen sollte. Er könne sich sehr gut vorstellen, auch später einmal im Wald oder in der Natur zu arbeiten, sagt er. Gerne in der Natur ist auch Sarina, sie geht in die achte Klasse und war, wie viele der Jugendlichen, schon bei dem Junior-Ranger-Camp im Sommer dabei. Besonders spannend finde sie, etwas über Insekten zu lernen.
"Nach der sechsmaligen Teilnahme an den Treffen dürfen die Kinder ihre Junior-Ranger-Prüfung ablegen, wonach sie sich offiziell Junior-Ranger nennen und uns bei der Arbeit unterstützen können", erklärt Ulsamer. Zu den typischen Aufgaben eines Rangers zählten die Betreuung des Schutzgebietes, aber auch Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Zum Abschluss stellen die Jugendlichen Vogelfutter aus Kokosfett, Beeren, Haferflocken und Sonnenblumenkernen her. So wird Vögeln in der Winterzeit wichtiges Futter geboten.
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