Innenstadt

In der Galerie der kleinen Künste in Freiburg kann jeder im Innenhof Kunst gucken

Von weißen Wänden zu kleinen Künsten: Die Freiburgerin Johanna Urban schafft mit ihrer Galerie der kleinen Künste einen Raum zum Ausprobieren, Stöbern und Inspirieren. Und das in einem Innenhof.  

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In einem kleinen Innenhof in der Freiburger Innenstadt befindet sich die Galerie der kleinen Künste. Foto: Felix Groteloh
"Galerie der kleinen Künste" steht auf dem Schild vor dem kleinen eisernen Tor in der Adelhauserstraße am Rande der Freiburger Innenstadt. Es zeigt den Weg in einen vorgartenähnlichen Hof, der den Blick auf einen kleinen Raum mit Fensterfront freilässt. Schon durch die Fenster erkennt man die verschiedenen Bilder, die an der Wand hängen und Leben in den hellen Raum bringen. Bis vor kurzem waren die Wände hier allerdings noch leer. Bereits seit acht Jahren hat die 39-jährige Johanna Urban ihr Büro in dem kleinen Raum, in dem sie seit 2019 offiziell eine Network-Agentur leitet. Zuvor war sie bereits selbstständig und studierte Industriedesign an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Jetzt hat sie, als Projekt der Agentur, in ihrem kleinen Büro auch ihre eigene Galerie eröffnet und möchte einen Ort für Menschen gestalten, die gerne Kunst schaffen und lieben.

Vorbeikommen kann jeder, der ein paar freie Minuten hat

Die Idee dazu kam durch den Freiburger Straßenkünstler Cutwork Orange, der das Potential des kleinen Raumes gesehen und Johanna Urban angefragt hat. "Ich hatte wie einen Kurzschluss in meinem Kopf und dachte, mach einfach, was soll passieren", sagt Urban. Und die Idee kommt gut an. Seit November 2024 können jetzt auch andere Künstler ihre Werke in Absprache ausstellen und verkaufen. "Ich wollte den Künstlern eine Sichtfläche und den Besuchern einen Raum zum Wahrnehmen geben. Vor allem auch die Möglichkeit schaffen, Kunst zu begegnen," sagt Urban. Vorbeikommen kann jeder, der gerade ein paar freie Minuten hat.

"Besonders wichtig ist mir, dass jeder, ob Kunstkenner oder nicht, ein Gefühl für Kunst entwickeln kann", so Urban. "Jeder fühlt etwas, wenn es um Kunst geht und wenn es nur das Gefühl von Ablehnung ist." Sie findet, es solle mehr solcher Räume geben, an denen Künstler ihre Werke ausstellen können. "Vor allem Leerräume in den Innenstädten haben das Potenzial, eine Bühne zu schaffen und Menschen zu inspirieren. Super viele Werke von kleineren Künstlern sind es wert, gesehen zu werden", sagt Urban.

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Die Eröffnung der Galerie im November machte der Freiburger Fotograf Felix Groteloh mit seinen Porträtfotos "Menschen". Im Moment hängen in der Galerie die Bilder des Künstlers Waldemar Dahlke. Seine einzelnen Werken sind analoge Kollagen, zusammengesetzt aus Magazinen, die schon einmal gedruckt wurden. Über 100 verschiedene Elemente fügt er in einem Bild zusammen und kreiert damit immer wieder ganz neue und unterschiedliche Welten. So treffen Bart Simpson, Marilyn Monroe und eine Parfümflasche in einem Bild zusammen. Und wer besonders aufmerksam ist, findet in jeder der Kollagen eine kleine, versteckte Katze.

"Kunst ist etwas für jeden" Johanna Urban
Die gezeigten Bilder kann man auf Nachfrage kaufen, preislich liegen sie zwischen 220 und 600 Euro. Nicht nur einzelne Ausstellungen sind in der Galerie möglich. Johanna Urban plant auch Ausstellungen, die sich um ein bestimmtes Konzept oder ein Thema drehen und in denen nur ein oder wenige Werke des selben Künstlers einen Platz haben. Die nächsten Projekte organisiert sie bereits parallel mit den Kunstschaffenden. Im Sommer sind unter anderem eine Ausstellung mit einem italienischen Künstler und einem Tattoo Artist geplant. Denn für Johanna Urban ist klar: "Kunst ist etwas für jeden".
Weitere Infos:

Galerie der kleinen Künste: Instagram

Öffnungszeiten:
Mo, Mi, Do, 10 bis 13.30 Uhr und nach Vereinbarung
Schlagworte: Johanna Urban, Marilyn Monroe, Bart Simpson
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