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Blaulichtorganisationen

Immer mehr Einsätze: Wache der Malteser in Lörrach-Brombach ist nun täglich besetzt

  • Di, 15. Oktober 2024, 06:01 Uhr
    Lörrach

     

Der Malteser Hilfsdienst hat die Zeiten der Brombacher Wache ausgeweitet. Ab 2025 soll der 24-Stunden-Betrieb folgen. Die Organisation nennt steigende Einsatzzahlen als Grund.

Die Rettungswache der Malteser in Brombach ist länger besetzt.  | Foto: Andreas Hellstab/Malteser
Die Rettungswache der Malteser in Brombach ist länger besetzt. Foto: Andreas Hellstab/Malteser
Seit Jahren steigen die Einsatzzahlen des Rettungsdienstes. Aus diesem Grund wurde im Januar 2023 am Standort Brombach eine weitere Rettungswache im Landkreis Lörrach eingerichtet. Zum 1. Oktober 2024 wurde nun die Vorhaltezeit des Rettungswagens mit der Funkkennung "9/83-1" ausgeweitet, teilt der Malteser Hilfsdienst mit. Bisher war das Fahrzeug werktags von 8 bis 19 Uhr besetzt. Seit Oktober fährt das Fahrzeug auch an Wochenenden und Feiertagen.

Zwölf-Minuten-Frist erfordert neue Organisation

Außerdem beginnen die Notfall- und Rettungssanitäter ihren Dienst bereits eine Stunde früher ab 7 Uhr.

Mit der Änderung des Rettungsdienstgesetzes müssen die hauptberuflichen Retter innerhalb von zwölf Minuten am Einsatzort sein. Eine Frist, die unter den bisherigen Voraussetzungen nicht ausreichend erfüllt werden konnte, schreibt der Malteser Hilfsdienst. Derzeit laufen Umbaumaßnahmen in der Rettungswache auf dem ehemaligen Schöpflin-Areal, damit dort auch Ruheräume für die Nachtdienste und eine erweiterte Lagervorhaltung eingerichtet werden können. In Zukunft wird die Rettungswache rund um die Uhr besetzt sein.

Dazu ist der Malteser Hilfsdienst aktuell noch auf der Suche nach mehreren Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern. Um selbst einen Beitrag gegen den aktuellen Fachkräftemangel zu unternehmen, bildet die Malteser Hilfsdienst gGmbH seit vielen Jahren ebenfalls am Standort Schopfheim aus.

Drei neue Auszubildende in den beiden Rettungswachen

Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. Oktober wurden auf den beiden Rettungswachen der Malteser im Landkreis Lörrach erstmals drei neue Auszubildende begrüßt. "Wir können hier die komplette Breite des Einsatzspektrums anbieten. Denn die Szenarien auf dem Land unterscheiden sich manchmal von der Stadt. Durch diese Vielfalt lernen unsere Auszubildenden auch die Vielseitigkeit des Berufes optimal kennen", erläutert Ausbildungsleiterin Jill Stolpe, die die angehenden Notfallsanitäter im Einsatzdienst begleitet.

Insgesamt sind bei den Maltesern im Landkreis Lörrach derzeit fünf Auszubildende in den drei verschiedenen Lehrjahren tätig. Dies sei eine wichtige Maßnahme gegen den Fachkräftemangel, schreibt der Malteser Hilfsdienst. Um junge Menschen überhaupt mit der Notfallrettung vertraut zu machen, bietet der Malteser Hilfsdienst auch jährlich eine Stelle im Format des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) an.

Ressort: Lörrach

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 15. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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