Zischup-Umfrage
Im roten Auto unterwegs
Wer will, kann schon als Kind zur Feuerwehr. Jessica Marx aus der Klasse 9b des Kreisgymnasiums Bad Krozingen hat einen Artikel über die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Feuerwehr geschrieben.
Jessica Marx, Klasse 9b, Kreisgymnasium & Bad Krozingen
Mi, 13. Jul 2016, 10:16 Uhr
Schülertexte
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Unsere Umfrage hat ergeben, dass so gut wie jeder die Feuerwehr schätzt und ihr für ihre Zuverlässigkeit, Hilfe und den Schutz, den sie jedem bietet, größten Respekt entgegenbringt. Doch einige sehen nur das und ziehen es nicht in Erwägung, selbst zu helfen, indem sie der Feuerwehr beitreten. Bei manchen davon verhindern es die Umstände, wie zum Beispiel die Familie oder Krankheiten. Der Feuerwehr beizutreten bringt viele positive Aspekte mit sich. Die Feuerwehrgemeinschaft ist wie eine große Familie, in der jeder herzlichst aufgenommen wird. Doch viele erkennen die Möglichkeiten, dieser "Familie" beizutreten, nicht.
Es fängt schon mit den Kindheitsträumen an: Jeder kleine Junge und auch viele kleine Mädchen träumen doch von den schnellen, roten Autos mit Blaulicht und Sirene. Die Feuerwehrmänner und -frauen waren damals schon Helden und gelten auch heute noch als Vorbilder. Wer wollte nicht auch einmal einer dieser Helden sein?
Je nachdem in welcher Gemeinde man wohnt, kann man der Jugendfeuerwehr schon ab acht Jahren beitreten. Man kann bei der Feuerwehr auch Karriere machen. Denn wenn man die Zeit in der Jugendfeuerwehr absolviert hat, kann man zunächst zur Freiwilligen Feuerwehr übergehen. Dann kann man mit der weiteren Ausbildung beginnen. Mit ein wenig Engagement kann dieses Hobby sogar zum Beruf werden.
Bei einem unserer Interviews mit einem Jugendfeuerwehr-Mitglied haben wir erfahren, dass die meisten Jugendlichen entweder durch Bekanntschaften mit anderen Feuerwehr-Mitgliedern oder durch Annoncen in Gemeindeblättchen auf die Jugendfeuerwehr aufmerksam wurden und dadurch beigetreten sind. Die Feuerwehr ist vielleicht nicht für jeden das optimale Hobby, doch für denjenigen, der sich dafür entscheidet, kann es viel Spaß mit sich bringen. Man lernt dort zunächst die Theorie und wendet das Gelernte dann bei den Proben an. Zudem lernt man dabei nicht nur für das Hobby, sondern auch für den Alltag. Die Erfahrungen, die man währenddessen sammelt und das Wissen, das man sich aneignet, sind notwendig, um an Wettkämpfen teilzunehmen und ein gutes Ergebnis zu erzielen. Bei der späteren Ausbildung hilft es ebenfalls.
Wenn man dann mit 17 oder 18 Jahren zur freiwilligen Feuerwehr übergegangen ist, fängt man dort mit den verschiedenen Ausbildungen an. Mit jeder weiteren Ausbildung bekommt man mehr Verantwortung und darf weitere Aufgaben ausführen. Nach der ersten Ausbildung darf man bei einem Einsatz mitwirken. Natürlich zählt zu jedem Einsatz das Unbehagen und der Respekt vor der jeweiligen Situation dazu. Jedoch schränkt dies die Leistung der Feuerwehr nicht ein, der Ablauf eines Einsatzes wurde so oft geprobt das man in einer ernsten Situation einen kühlen Kopf bewahrt und fast schon automatisch handelt. Damit der Einsatz erfolgreich abläuft, muss das gesamte Team zusammenarbeiten und den Anweisungen des Gruppenführers folgen. Ist alles gut verlaufen, hat man danach das gute Gefühl, dass man anderen Menschen geholfen hat und ist stolz auf seine Leistung.
Entscheidet sich der Feuerwehrmann oder die Feuerwehrfrau schließlich dazu, zur beruflichen Feuerwehr zu wechseln, muss man davor einen anderen Beruf erlernt haben. Bei der beruflichen Feuerwehr kann man je nach Leistung immer weiter befördert werden. Bei einem Interview mit dem Ex-Kreisbrandmeister Gerhard Lai stellte sich heraus, dass seine Position viel Arbeit und viel Verantwortung mit sich bring, aber auch viel Spaß und jede Menge schöne Erinnerungen. Die erfahrenen Feuerwehrmänner und -frauen unterstützen die jüngere Generation, um den Nachwuchs zu fördern. Sie geben ihnen die Grundsätze der Feuerwehr weiter: Kameradschaft, Respekt, Verantwortung und Toleranz.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.