An der Grenze zwischen Indien und Bangladesch liegt der größte Mangrovenwald der Erde. Der Bau von neuen Dämmen und Industrieanlagen bedroht das Unesco-Welterbe /.
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Die Fährte stammt von letzter Nacht", sagt Tanjilur Rahman und legt seine Hand neben den Pfotenabdruck im trockenen Uferschlamm. Deutlich zeichnen sich dort die mächtigen Pranken eines Tigers ab. Eine Schleifspur ins Gebüsch lässt erahnen, was sich an dieser Stelle wohl erst vor wenigen Stunden abgespielt hat. Die Raubkatze muss einen Axishirsch überrascht und in die Mangroven gezerrt haben. "Die Hirsche sind seine Hauptbeute", sagt der Tierfilmer.
Es ist noch früh am Morgen und der Wald schweigt. Aus einiger Entfernung sieht ein Silberreiher zu, wie der kleine Mann mit dem ergrauten Rauschebart entlang eines zur Ebbe freigelegten Uferstreifens wandert. Wo ist der Tiger? "Er kann uns vielleicht gerade sehen, aber wir ...