Traditionen verblassen, Veranstaltungen finden nicht mehr statt, Betriebe haben geschlossen. Der Ortschaftsrat Bombach will mit einem Ideen-Café Impulse geben.
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Bombach, der kleinste Teilort von Kenzingen mit etwa 750 Einwohnern, steht wie viele andere kleine Dörfer vor grundlegenden Herausforderungen, so Ortschaftsrat Andreas Schneider in einer Pressemitteilung: Einst habe es hier zwei überregional bekannte gastronomische Betriebe und eine Metzgerei gegeben, die den bekannten Bombacher Schwartenmagen herstellte. Heute seien diese Orte geschlossen, die letzten Ladengeschäfte haben schon vor Jahren zugemacht. Die Winzer im Dorf seien rar geworden, die meisten Weinberge würden nun von großen Betrieben aus der Umgebung bewirtschaftet. Die Vereine kämpfen mit Nachwuchsproblemen. Selbst die Kirche habe an Bedeutung verloren, manchmal fänden sich kaum noch 20 Personen zum Gottesdienst ein. Das Bombacher Weinfest gibt es nicht mehr, bedingt durch behördliche Auflagen und die gestiegenen Kosten. Die Corona-Pandemie habe den Bruch mit der mehr als 40-jährigen Tradition weiter verschärft.
Der Ortschaftsrat Bombach stellt sich daher die Frage: Verliert das Dorf seine Seele? Wird Bombach zu einem Ort, an dem das Leben nur noch um die eigene Familie und enge Freunde kreist? Doch die Räte haben Hoffnung: Verschiedene Aktivitäten der letzten beiden Jahre zeigten, dass der Wandel gestaltet werden kann. Aus diesem Grund ruft der Ortschaftsrat Bombach alle Einwohner auf, sich an einer Ideenwerkstatt am Samstag, 25. Januar, von 14 bis 18 Uhr in der Schulbuckhalle zu beteiligen. Gemeinsam sollen Ideen gesammelt und dokumentiert werden, um einen Aktionsplan für die nächsten Jahre zu entwickeln, um das Dorf zukunftsfähig zu machen.
Anmeldungen zur Teilnahme an der Ideenwerkstatt sind möglich per E-Mail an [email protected].
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