US-Zölle

Ifo: Trumps Zölle würden US-Exporte schwer treffen

Die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle würden nach Berechnungen des Ifo-Instituts nur Verlierer erzeugen - einschließlich der USA.  

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Die von US-Präsident Trump angedr...stituts auch der US-Wirtschaft schaden  | Foto: Evan Vucci/AP/dpa
Die von US-Präsident Trump angedrohten Strafzölle gegen Mexiko, Kanada und China würden nach Berechnungen des Ifo-Instituts auch der US-Wirtschaft schaden Foto: Evan Vucci/AP/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

München (dpa) - Die Strafzölle von US-Präsident Donald Trump gegen Kanada, Mexiko und China würden der Wirtschaft der Vereinigten Staaten nach Ifo-Berechnungen großen Schaden zufügen. Die Ausfuhren der USA könnten demnach um bis 22 Prozent sinken, wenn die drei Länder Gegenmaßnahmen in vergleichbarem Umfang ergreifen, wie das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut mitteilte. Kanada und Mexiko wiederum müssten nicht nur einem Einbruch ihrer Exporte fürchten, sondern mittelfristig auch negative Folgen für die Industrieproduktion. Den geringsten Schaden würde demnach China erleiden.

Kanada und Mexiko könnten sich dem Schaden nicht entziehen

Mexiko und Kanada sind nach Daten der US-Regierung mit einem Anteil von zusammen knapp 30 Prozent an Ein- und Ausfuhren die beiden wichtigsten Handelspartner der USA. "Während China den Handel leichter von den USA umlenken kann, sind Kanada und Mexiko aufgrund ihrer geografischen Lage deutlich stärker an die USA gebunden", sagte Lisandra Flach, Leiterin des Ifo-Zentrums für Außenwirtschaft. Trump hat das Inkrafttreten der angedrohten Zölle gegen Mexiko und Kanada von 25 Prozent mittlerweile für 30 Tage ausgesetzt. Die zusätzlichen Zölle von 10 Prozent auf Einfuhren aus China traten dagegen am Dienstag in Kraft.

... aber auch die US-Wirtschaft nicht

Flach und ihre Kolleginnen und Kollegen haben die Auswirkungen der Zölle in zwei Szenarien berechnet: einmal ohne Gegenmaßnahmen der drei Länder, einmal mit "Dollar für Dollar"-Gegenmaßnahmen in vergleichbarem Umfang. Ohne Gegenmaßnahmen Mexikos, Chinas und Kanadas würden die US-Exporte demnach um 14 Prozent sinken, im "Dollar für Dollar"-Szenario dagegen um 22 Prozent. 

Deutschland als viertgrößter Handelspartner der USA könnte der Berechnung zufolge dagegen in beiden Fällen sogar in Form höherer Exporte leicht profitieren, dies hält das Ifo-Institut jedoch nicht für sehr wahrscheinlich. "Aufgrund der Drohungen Trumps, demnächst auch Zölle auf US-Einfuhren aus der EU zu erheben, scheinen die Chancen für ein solches Exportwachstum allerdings in naher Zukunft sehr gering zu sein", sagte Flach.

© dpa‍-infocom, dpa:250204‍-930‍-364857/1

Schlagworte: Donald Trump, Lisandra Flach
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