"Ich wollte auch ein WM-Ticket"
ZISCH-INTERVIEW mit dem Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner über seinen Berufswunsch und ein Treffen mit Angela Merkel.
Mia Christoph, Klasse 4b, Markgrafengrundschule (Emmendingen)
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Zisch-Reporterin Mia Christoph aus der Klasse 4b der Markgrafengrundschule in Emmendingen hat Johannes Fechner interviewt. Der 45-Jährige sitzt seit 2013 für die SPD im Bundestag.
Fechner: 1980 stand Deutschland gegen Belgien im Finale der Fußball-EM in Italien. Am Finaltag sagte ich zu meinem Vater, dass ich dafür gerne Eintrittskarten hätte. Er antwortete mir: "Da bekommen jetzt nur noch wichtige Politiker Tickets." Da war die Entscheidung für mich getroffen. Nein, im Ernst: In der Schule war ich bei der Schülermitverwaltung. Da hat es mir schon Spaß gemacht, Sachen zu organisieren, die anderen Leuten etwas bringen. Später, während des Studiums, war ich dann im Gemeinderat, und auch da fand ich es toll, mich für andere Menschen einzusetzen.
Zisch: Sie sind viel in Berlin. Wie oft sehen Sie Ihre Familie?
Fechner: Ich sehe sie leider nicht so oft. 20 Wochen im Jahr bin ich von Montagmorgen bis Freitagmittag in Berlin. Da telefoniere ich oft mit meinen Kindern und meiner Frau, und wenn ich in Emmendingen bin, unternehmen wir besonders schöne Dinge zusammen. Wir machen Radtouren und grillen mit Freunden.
Zisch: Welchen Politiker würden Sie gerne einmal treffen?
Fechner: Bis auf Frau Merkel habe ich fast alle bekannten deutschen Politiker schon einmal gesprochen. Ich habe Frau Merkel einmal bei einer Übertragung eines Fußballspiels von Bayern München getroffen, denn sie ist Bayernfan, und dabei habe ich sie ein bisschen kennengelernt. Es wäre schon interessant, mit ihr mal Mittagessen zu gehen.
Zisch: Wofür setzen Sie sich ein?
Fechner: Im Moment setze ich mich dafür ein, dass die Mieten nicht mehr so stark steigen und dass mehr Wohnungen gebaut werden. Außerdem entwickle ich gerade mit Justizministerin Katarina Barley und den Kollegen der CDU ein Gesetz, mit dem Autokäufer, denen falsche Abgaswerte genannt wurden, ihre Rechte besser und schneller durchsetzen können.
Zisch: Was sagen Ihre Kinder, wenn sie Sie im Fernsehen sehen?
Fechner: Sie sind manchmal sehr kritisch und sagen dann: "Mensch Papa, da hast du äh gesagt", oder: "Da hast du viel zu oft mit den Augen gezwinkert". Aber eigentlich finden sie es lustig.
Zisch: Was machen Sie, wenn die SPD eine Wahl verliert?
Fechner: Wenn wir verlieren, trinke ich einen Schnaps, wenn wir gewinnen ein Glas Sekt!
Zisch: Was war das Verrückteste, das Sie jemals gemacht haben?
Fechner: Ich habe bei Freunden behauptet, dass jeder einen Marathon laufen kann. Das musste ich dann natürlich beweisen und ich habe den Berlin-Marathon mitgemacht. Danach hatte ich sechs Wochen lang Muskelkater. So was Verrücktes würde ich nie wieder tun!
Zisch: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Fechner: Gesundheit für die ganze Familie und dass ich Fußballeuropameister werde! Ich bin stolzes Mitglied des FC Bundestag und wir nehmen an der Meisterschaft der Politiker in Österreich teil.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.