"Ich will die Gemeinde voranbringen"
ZISCH-INTERVIEW mit Glottertals Bürgermeister Karl-Josef Herbstritt über seine Aufgaben, seine Pläne und Flüchtlinge im Ort.
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Die Zisch-Reporterinnen Elena Herbstritt, Tamara Herbstritt und Marina Kasper aus der Klasse 4b der Schurhammerschule Glottertal haben ein Interview mit dem Glottertäler Bürgermeister Karl-Josef Herbstritt geführt.
Herbstritt: Nein, eigentlich nicht. Ich hatte mich für die Landwirtschaft entschieden. Es hat sich eher ergeben.
Zisch: Warum haben Sie sich als Bürgermeister beworben?
Herbstritt: Durch die Erkrankung des ehemaligen Bürgermeisters Eugen Jehle hatte ich den Bürgermeister bereits ehrenamtlich ein Jahr vertreten und habe so einen Blick in das Amt werfen und üben können. Ich hatte zudem bereits 20 Jahre Erfahrung in der Kommunalpolitik und wollte mich meiner Verantwortung durch meine Kandidatur zur Wahl des Bürgermeisters stellen.
Zisch: Sind Sie gerne Bürgermeister?
Herbstritt: Ja, es ist ein sehr spannender, interessanter und vielfältiger Beruf.
Zisch: Wie lange sind Sie schon Bürgermeister?
Herbstritt: Seit dem 1. April 2014.
Zisch: Was planen Sie in nächster Zeit für das Glottertal?
aber stark gefordert"
Zisch: Welche Aufgaben hat ein Bürgermeister?
Herbstritt: Ich bin Vorsitzender des Gemeinderates, Chef der Gemeindeverwaltung und Repräsentant der Gemeinde.
Zisch: Sind Sie auch Chef der Mitarbeiter im Rathaus?
Herbstritt: Ja, denn ich bin Chef der Verwaltung.
Zisch: Nimmt das Amt des Bürgermeisters viel Zeit in Anspruch und sind Sie viel unterwegs?
Herbstritt: Ja, das nimmt viel Zeit in Anspruch. Es ist tagesfüllend, und manche Sitzung habe ich auch abends.
Zisch: Sind Sie jeden Tag im Rathaus?
Herbstritt: Ja, normalerweise schon, aber ich habe auch eine Reihe von Außenterminen. So bin ich auch Mitglied des Kreistags.
Zisch: Wie lange arbeiten Sie täglich im Rathaus?
Herbstritt: Von morgens, 8 Uhr, bis 16.30 Uhr, dienstags bis 18 Uhr. Und zusätzlich habe ich viele Abendtermine. Zisch: Bekommen Sie oft Besuch?
Herbstritt: Ja. Am Dienstag ist Sprechtag im Rathaus. Ich besuche aber oft auch Bürger, die ein Anliegen haben.
Zisch: Haben Sie bei all den Terminen denn noch Zeit für Ihre Familie?
Herbstritt: Ja, aber nicht mehr so wie früher.
Zisch: Empfinden Sie den Job als stressig?
Herbstritt: Manchmal kann der Job auch stressig sein.
Zisch: Fühlen Sie sich manchmal überfordert?
Herbstritt: Nein, überfordert fühle ich mich nicht. Eher stark gefordert. Zisch: Was macht Ihnen an Ihrer Aufgabe am meisten Spaß?
Herbstritt: Mit meiner Arbeit die Gemeinde voranzubringen. Es wird nie langweilig, weil jeder Tag etwas Neues bringt. Zisch: Und was am wenigsten?
Herbstritt: Da fällt mir nichts ein.
Zisch: War es eine große Umstellung für Sie, als Sie Bürgermeister wurden?
Herbstritt: Ja, das war es.
Zisch: Es gibt ja zurzeit Flüchtlinge im Glottertal. Wie viele leben im Glottertal?
Herbstritt: Zurzeit leben 29 Flüchtlinge im Glottertal.
Zisch: Haben jetzt alle Flüchtlinge eine Wohnung oder müssen noch welche in Containerhäusern wohnen?
Herbstritt: Wir sind gerade dabei, allen Flüchtlingen eine Wohnung zu besorgen.
Zisch: Aus welchen Ländern kommen diese Flüchtlinge?
Herbstritt: Sri Lanka, dem Irak, aus Serbien, dem Kosovo und Indien.
Zisch: Kommen Sie mit den Flüchtlingen gut zurecht?
Herbstritt: Ausgezeichnet.
Zisch: Sind auch Kinder dabei?
Herbstritt: Ja.
Zisch: Fühlen sich die Flüchtlinge im Glottertal wohl?
Herbstritt: Ich glaube schon.
Zisch: Was machen Sie in Ihrer Freizeit als Ausgleich?
Herbstritt: Landwirtschaft, Schwimmen und Fahrradfahren.
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