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Zischup-Interview

"Ich nutze die Zeit"

Anfang März wurden einige Schüler des Lahrer Max-Planck-Gymnasiums wegen Corona in Isolation geschickt. Eine davon war Doreen Himmelsbach. Alea Biebel aus der 8c der gleichen Schule hat mit ihr gesprochen.  

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Zischup: Warum und wie lange bist du in häuslicher Isolation?
Doreen: Wegen einer infizierten Schülerin auf meiner Schule wurde diese vorerst geschlossen. Die häusliche Isolation wurde vom Gesundheitsamt für zwei Wochen empfohlen. Manche Schüler und Lehrer müssen in Quarantäne.
Zischup: Wie und wann hast du von der Schulschließung erfahren?
Doreen:
Am Mittag des 6. März 2020 gegen 14.00 Uhr über die Radionachrichten und etwa zehn Minuten später über Whatsapp.
Zischup: Wie hast du darauf reagiert?
Doreen: Ich war zunächst überrascht, dann sind mir die Konsequenzen der Schulschließung und der damit verbundenen häuslichen Isolation bewusst geworden, woraufhin ich mir viele Gedanken gemacht habe.

Zischup: Über was genau hast du dir Gedanken gemacht?
Doreen: Alles Mögliche, zum Beispiel, dass Klassenarbeiten verschoben werden müssen, wie man die verlorene Unterrichtszeit nachholen kann und generell über die Folgen der Isolation.
Zischup: Wie geht es dir dabei? Hast du Angst?
Doreen: Ich habe keine Angst, da ich außer meiner Familie keinen Kontakt zu anderen Menschen habe und sich bei mir keine Symptome zeigen. Ich gehe davon aus, dass ich nicht infiziert bin.
Zischup: Wie würdest du damit umgehen, wenn sich bei dir doch Symptome zeigen würden?
Doreen: Ich würde mich beim Gesundheitsamt melden, so wie es empfohlen wurde. Das Gesundheitsamt entscheidet dann, ob ein Test gemacht werden muss. Außerdem würde ich den Kontakt zu meiner Familie meiden, beziehungsweise Abstand halten. Vor einer Infektion habe ich aber keine Angst, da ich nicht zu einer Risikogruppe gehöre.

Zischup: Was musst du alles beachten?
Doreen:
Oft Hände waschen, gegebenenfalls desinfizieren, morgens und abends Temperatur messen, auf die Hygiene achten und lüften.
Zischup: Gibt es einen Unterschied zwischen häuslicher Isolation und Quarantäne?
Doreen: Die häusliche Isolation ist eine Empfehlung, die Quarantäne Pflicht.
Zischup: Was findest du am schlimmsten an der häuslichen Isolation?
Doreen: Es gibt keinen neuen Schulstoff, ich kann nicht einkaufen gehen und darf keine Freunde treffen.
Zischup: Gibt es deiner Meinung nach auch etwas Positives?
Doreen: Ja, ich habe weniger Schuldruck, da ich freie Zeit habe und mir die Schulaufgaben selbst einteilen kann.
Zischup: Wie vertreibst du dir die Zeit?
Doreen: Ich nutze die Zeit, um die uns geschickten Aufgaben für die Schule zu bearbeiten. Ich backe und übe Tenorhorn.
Zischup: Auf was freust du dich am meisten, wenn du wieder raus darfst?
Doreen: Ich freue mich wieder, in die Musikprobe gehen zu können und mich mit meinen Freunden zu treffen.

Ressort: Schülertexte

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