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"Ich muss gut zuhören und besonders achtsam sein"

ZISCH-INTERVIEW mit Johannes Fiedler vom Kinder- und Jugendtreff in Waltershofen / Der Treff feiert 2020 seinen 40. Geburtstag.  

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Johannes Fiedler vor dem Kinder- und Jugendtreff in Waltershofen  | Foto: Privat
Johannes Fiedler vor dem Kinder- und Jugendtreff in Waltershofen Foto: Privat

Während meines Besuchs im Juze in Freiburg-Waltershofen habe ich, Zisch-Reporter Lars Danner aus der Klasse 4 der Hofackergrundschule in Waltershofen, den Sozialpädagogen Johannes Fiedler zu seiner Arbeit und dem Kinder- und Jugendtreff, genannt Juze, interviewt.

Zisch: Wer hilft Ihnen im Jugendtreff bei der Arbeit?
Fiedler: Im Kindertreff arbeiten Babara und Ingeborg mit, bei den Älteren Christine.
Zisch: Was ist das Besondere an der Arbeit mit Kindern?
Fiedler: Ich habe immer nette Menschen um mich herum und kann von ihnen lernen, für schwierige Probleme einfache Lösungen zu finden. Aber ich muss auch gut zuhören und besonders achtsam sein.
Zisch: Was macht Ihnen an der Arbeit besonders Spaß?
Fiedler: Jeder Tag ist anders und es gibt immer neue Überraschungen. Außerdem kann ich sehr viel selbst gestalten und probieren.
Zisch: Wissen Sie, ob es auch in anderen Orten Kinder- und Jugendtreffs gibt, und wie man sie findet?
Fiedler: In größeren Orten gibt es meistens welche, in so kleinen Orten wie Waltershofen gibt es sonst selten welche. In einer großen Stadt wie Freiburg gibt es über 20 davon. Finden kannst du sie im Internet, in Freiburg zum Beispiel unter http://www.okja-freiburg.de Oder du fragst einfach andere Kinder oder Jugendliche aus dem jeweiligen Ort.
Zisch: Seit wann gibt es den Kinder- und Jugendtreff?
Fiedler: Den gibt es seit genau 40 Jahren in den eigenen Räumen von heute. Angefangen hat es mit einer Jugendinitiative, also mit Jugendlichen, die sich zusammengeschlossen haben, um gemeinsam einen Treffpunkt zu finden. Diese Jugendlichen haben dann auch viel selbst im Treff gebaut und organisiert und viele Erwachsene haben sie unterstützt. Dieses Jubiläum wird auch dieses Jahr noch mit einem Fest gefeiert.
Zisch: Ab welchem Alter darf man das Juze besuchen?
Fiedler: Sobald man in der Schule ist, darf man in den Kindertreff. Deshalb freuen sich in Waltershofen besonders viele Kinder darauf, endlich in die Schule zu kommen.
Zisch: Wie viele Kinder kommen ins Juze?
Fiedler: Fast alle Kinder, die in Waltershofen in die Schule gehen, kommen auch in den Treff. Manchmal sind deshalb über 50 Kinder da, im Durchschnitt sind es über 40.
Zisch: Wann hat der Jugendtreff geöffnet?
Fiedler: Dienstags und donnerstags von 15 bis 17.30 Uhr ist Kindertreff. Ab 18 Uhr ist dann der Teenie-Treff für alle ab der siebten Klasse. Montags und freitags geht um 17 Uhr der "Treff 5 bis 7" los. Der heißt so, weil er für die fünfte bis siebte Klasse ist und von fünf bis sieben Uhr abends geht. Freitags geht er auch manchmal bis 21 Uhr.
Zisch: Was können die Kinder im Jugendtreff machen?
Fiedler: Eigentlich das, wozu sie Lust haben: Hütten oder Lager bauen, Fußball oder Verstecken spielen, mit den Rollern auf die Skate-Rampe gehen und am Bach Baumhütten bauen. Beliebt ist auch der große Bauplatz mit viel Sand, Holz, Werkzeugen und Rohren und im Sommer gibt es noch die Wasserbaustelle oder einen Pool und eine Wasserrutsche. Drinnen gibt es immer ein Bastelangebot und neben Billard und Kicker auch sehr viele andere Spiele, auch auf dem PC. Das Wichtigste ist, dass du immer Freunde triffst, mit denen du zusammen etwas tun kannst, und dass immer jemand da ist, der dir helfen kann.

Ich selber finde am Juze besonders toll, dass man dort seine Freunde treffen kann und dort viele verschiedene Sachen angeboten werden, die zuhause nicht möglich sind.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 27. März 2020: PDF-Version herunterladen

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