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Zischup-Interview

"Ich möchte Lehrerin werden"

Sara-Luise Spittler will Lehrerin werden und hat am Martin-Schongauer-Gymnasium ein Praktikum absolviert. Sie wurde von Paula Czakert und Léonie Renner der Klasse 9b des gleichen Gymnasiums befragt.  

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Sara-Luise Spittler   | Foto: privat
Sara-Luise Spittler Foto: privat
Zischup: Warum wollen Sie Lehrerin werden? War das schon immer ihr Traumberuf?
Spittler: Also, es war nicht schon immer mein Traumberuf. Ich war so ein Kind, das jede Woche einen anderen Beruf erlernen wollte. Aber ich hab mich dazu entschieden, Lehrerin zu werden, weil ich einerseits natürlich die Fächer mag, die ich studiere, und andererseits, weil ich die Arbeit mit jungen Menschen total gerne mag. Ich finde es einfach wichtig, dass man jedem Schüler die Chance gibt, das Beste aus seinen Fähigkeiten heraus zu holen.
Zischup: Was studieren Sie? Und möchten Sie diese Fächer später auch unterrichten?
Spittler: Ich studiere Spanisch und Deutsch und möchte diese beiden Fächer auch unterrichten.
Zischup: In welcher Schulform möchten Sie später einmal arbeiten?
Spittler: Ich möchte gerne am Gymnasium unterrichten, deshalb studiere ich an der Universität.
Zischup: Und möchten Sie später mal verbeamtet werden?
Spittler: Darüber habe ich mir jetzt noch gar keine Gedanken gemacht, das kann ich noch nicht sagen.

Zischup: Was haben Sie sich vom Praktikum erhofft?
Spittler: Ich habe mir eigentlich gar nicht so viel erhofft. Ich habe es einfach mal auf mich zukommen lassen und geschaut, welche Erfahrungen ich sammeln kann.
Zischup: Würden Sie anderen Studenten, die auch für das Lehramt studieren, so ein Praktikum empfehlen?
Spittler: Ja, auf jeden Fall. Der Lehramts-Studiengang wurde geändert. Man macht darum nicht mehr das alte Staatsexamen, sondern den polyvalenten Bachelor, da muss man sowieso ein dreiwöchiges Praktikum machen.
Zischup: Würden Sie sagen, dass ihre Vorstellungen vom Lehrersein durch das Praktikum bestätigt wurden?
Spittler: Ja, teils-teils, einerseits denkt man als Schüler, dass die Lehrer nur unterrichten und ein bisschen korrigieren und das war´s, aber da steckt so viel Arbeit dahinter! Jede einzelne Stunde muss vorbereitet werden. Das erkennt man als Schüler gar nicht. Aber ich kann auch sagen, dass ich bereits vor dem Praktikum ein sehr realistisches Bild von diesem Beruf hatte und dass sich durch das Praktikum meine Berufswahl bestätigt hat.

Zischup: Gibt es Ereignisse aus Ihrer Schulzeit, auf die Sie heute zurückblicken und denken, dass Sie sich da als Lehrerin anders verhalten hätten?
Spittler: Ja, es gibt zum Beispiel Lehrer, die ihre Schüler abschreiben, wenn sie in ihrem Fach keine guten Noten bringen. Das finde ich nicht richtig. Ich denke, dass jeder die Möglichkeit haben sollte, zu erreichen, was er möchte und man die Schüler als Lehrer darin fördern sollte.
Zischup: Sie haben ja bereits Erfahrungen im Bankwesen gesammelt, wo sie eine Lehre begonnen hatten. Können Sie diesen Berufsbereich mit dem Lehrersein vergleichen?
Spittler: Also im Vergleich zur Ausbildung habe ich den Eindruck, dass man als Lehrer viel mehr Stress und mehr zu tun hat. Während der Ausbildung kam ich nach Hause und war fertig mit der Arbeit. Als Lehrer kommt man nach Hause und es liegt ein Stapel Arbeiten auf dem Schreibtisch, die man noch korrigieren muss, und es gibt Unterrichtsstunden, die man noch vorbereiten muss. Außerdem macht man sich noch über einzelne Schüler Gedanken.

Zischup: Welche Pläne haben Sie für Ihr weiteres Leben?
Spittler: Ich möchte ganz viel reisen, weil das bei mir jetzt noch zu kurz kam, dann möchte ich natürlich mein Studium beenden und vielleicht mal eine Familie gründen, aber das liegt bei mir noch ziemlich weit in der Zukunft. Ich möchte generell einfach glücklich sein und Spaß haben, weil ich das ganz wichtig im Leben finde.

Ressort: Schülertexte

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