BZ-Interview mit Höltzen-Schoh
"Ich hätte gern viel mehr geschafft"
BZ-INTERVIEW mit der scheidenden Chefin der Freiburger Arbeitsagentur, Bärbel Höltzen-Schoh, über junge Arbeitslose, die Hartz-Reformen und die Frauenquote.
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FREIBURG. Jeder soll von seiner Hände Arbeit leben können, wird oft gefordert. Doch selbst im wirtschaftlich starken Südbaden wird das nicht zu schaffen sein, sagt Bärbel Höltzen-Schoh, die Noch-Chefin der Freiburger Arbeitsagentur. Kurz vor ihrem Wechsel an die Spitze der Arbeitsagentur Hannover sprach sie mit Ronny Gert Bürckholdt.
BZ: Frau Höltzen-Schoh, Sie führen bald die zweitgrößte Arbeitsagentur Deutschlands. Was halten Sie als Karrierefrau von der Frauenquote?Höltzen-Schoh: Das Bild von der berufstätigen Frau in Deutschland ist meines Erachtens doch noch sehr konservativ. Die Frauen waren lange die stille Reserve am Arbeitsmarkt. Jetzt, angesichts des zunehmenden demografischen Drucks und Arbeitskräftemangels, brauchen wir sie. Wir fordern sie auf, berufstätig zu werden oder mehr zu arbeiten, schaffen aber immer noch nicht die Rahmenbedingungen, um Familie und Beruf verzahnen zu können.
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