"Ich habe kein Interesse an Machtkämpfen"
BZ-INTERVIEW mit Bundestrainer Jürgen Klinsmann über Kritiker, Teamarbeit und sein neues Konzept für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft.
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FRANKFURT. Als Jürgen Klinsmann im Sommer überraschend Cheftrainer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wurde, gab es zunächst viele kritische Stimmen. Mittlerweile hat der 40-Jährige die meisten Zweifler überzeugt, in vier Spielen unter seiner Regie gab es drei Siege und ein Remis, dazu erfrischenden Offensivfußball. Seinen Reformkurs verfolgt der Schwabe konsequent, scheut auch Konflikte nicht. René Kübler traf Klinsmann kurz nach seiner Rückkehr aus Los Angeles auf dem Frankfurter Flughafen.
BZ: Gerade gelandet und schon wieder im Einsatz. Kommen Sie bei dem ewigen Hin und Her zwischen den USA und Deutschland überhaupt noch zur Ruhe?Klinsmann: Gerade deswegen. Für mich ist es gut, immer wieder in die USA zurückzukönnen. Dadurch habe ich weiter den Blick von außen. Und ich bin nicht gezwungen, jeden Tag Rede und Antwort zu stehen, sondern kann Dinge auch mal sacken lassen. Diese Distanz ist angenehm und wichtig. Durch sie kann ich neue Kraft schöpfen. Und so ein Flug ist für mich ein super Arbeitstag. Da habe ich völlige Ruhe und kann mit meinem Laptop viele Dinge erledigen.
BZ: Es gibt aber auch reichlich Kritiker, die den deutschen Bundestrainer lieber permanent in Deutschland sehen würden.
Klinsmann: Die Sache ist doch völlig unproblematisch. ...