BZ-Check im Kreis Emmendingen
"Ich fühle mich hier wohl und würde nie wegziehen"
Wie lebt es sich im Kreis Emmendingen? Das erfragt der BZ-Check, der rege angenommen wird. Mehr als 2000 haben schon teilgenommen, 500 haben bereits kommentiert.
Mo, 22. Mai 2023, 6:30 Uhr
Emmendingen
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"Ich fühle mich hier wohl und würde nie wegziehen", schreibt ein Teilnehmer und steht mit dieser Meinung nicht allein. Rundum wohl fühlen sich zwei weitere Leser, die seit 32 Jahren im Landkreis ihr Zuhause haben. "Alles gut...", schreibt ein anderer. Lediglich einer teilt mit, dass er wegziehen werde. Ein anderer schreibt: "man/frau/es ist fremd im eigenen Land." Klar, dass die Einsendungen nur exemplarisch zu verstehen sind, sucht man dennoch eine Richtung, ist sie vielleicht bei Einsendungen wie diesen zu finden: "Soweit passt alles ganz gut."
Viele würden weniger aufs Auto zurückgreifen, wünschen sich einen zuverlässigeren und enger getakteten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). "ÖPNV bietet keine akzeptable Alternative zum Auto", wird in einem Kommentar moniert. Mehr Radwege und eine Sanierung der alten heißt es in einem Kommentar, einige Teilnehmende vergleichen manchen Radweg mit einer Buckelpiste. Das Nahverkehrsangebot nach Freiburg empfinden viele als zu dünn; wie auch die Anbindung der Teilorte im Landkreis an das öffentliche Verkehrsnetz. Gerade am Wochenende und zu späterer Stunde sollten mehr Busse und Bahnen im Einsatz sein. Zudem dürften die Preise für den Personennahverkehr günstiger sein.
Ein anderer Leser wünscht sich den Ausbau des Carsharing-Angebots. Die autofahrende Leserschaft der Badischen Zeitung fürchtet um ein ausreichendes Angebot an Parkmöglichkeiten in der Stadt. Einige Leser nutzen die Kommentarleiste, um sich für den Erhalt des Parkhauses in Emmendingen auszusprechen. Nicht zuletzt, weil so mancher Parkplatz in der Stadt "durch das wochenlange Dauerparken von Wohnmobilen auf den Plätzen belegt sei". "Ich finde es sehr toll, dass es noch kostenlose Parkplätze am großen Festplatz gibt. Es lässt sich von dort super auf ÖPNV umsteigen", verbindet ein Umfrageteilnehmender das Nötige mit dem Nützlichen. Konkreter wird ein Mensch, der Busse nutzt. Er wünscht sich an den Haltestellen mehr Sitzmöglichkeiten und Regenschutz. Zudem seien die Fahrpläne "unbeleuchtet und sehr schlecht lesbar für etwas schlechtere Augen oder in der Dämmerung und nachts. Das sollte anders werden."
Die Mietpreise müssen runter. "Wir leben hier nicht in New York", fasst es ein Teilnehmender zusammen. Das gilt für familiengerechte Mieten größerer Wohnungen genauso wie für die kleinere Wohnung allein lebender Mitbürger. Neue Formen des Zusammenlebens werden angesprochen, wie ein Mehrgenerationenhaus oder auch Seniorenwohnungen in Kindergärtennähe oder betreutes Wohnen. Insgesamt wünschen sich die Teilnehmenden mehr Orte der Begegnung. Das gilt für Alt und Jung genauso wie für Einheimische und Zugezogene.
Mehr Diversität im gastronomischen Angebot wünschen sich die BZ-Leser, vor allem mangele es neben veganer und vegetarischer Kost an Gerichten der guten badischen Küche. Jedem Ort seinen kleinen Laden – ein Wunsch, den ebenfalls viele Leserinnen und Leser äußern, weg von "überdimensionierten Lebensmittelgeschäften", wie es ein Teilnehmer formuliert. Besonders bemängeln einige die fehlende Diversität an Einkaufsmöglichkeiten. "Die Angebote an Nagelstudios, Mobilfunkanbieter und Barbershops sind mehr als ausgeschöpft", lautet ein Kommentar.
Grundsätzlich wünschen sich die Teilnehmenden ein Mehr an Kultur, gerne auch länderübergreifend. Viele wünschen sich ein Hallenbad in Emmendingen. Familien beurteilen die Kinderspielplätze als gut ausgestattet, wünschen sich aber eine bessere Beschattung der Plätze. Jugendlichen und jungen Erwachsenen hingegen fehle ein breiter aufgestelltes Angebot. Chill-Plätze vermisst ein Teilnehmender für diese Altersgruppe. So gebe es beispielsweise nichts, was einer Disco nahekommt, wie es ein anderer Teilnehmender aus seiner Jugend kennt.
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