"Ich bin Finne, kein Außerirdischer"
BZ-INTERVIEW mit dem Weltcup-Ersten Janne Ahonen über Tempo-Angst und einen gefährdeten Schanzenrekord in Neustadt.
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TITISEE-NEUSTADT. "Ja." "Nein." Antworten, die typisch sein sollen für Skispringer Janne Ahonen, den Schweiger aus Lahti. Das Klischee hält einer Überprüfung nicht stand. Müde wirkte Janne Ahonen gestern Morgen am Ufer des Titisees, die Stimme belegt nach kaum überstandener Grippe und 40 Grad Fieber. Doch das hemmt nicht seinen Redefluss. BZ-Redakteur Johannes Bachmann unterhielt sich mit dem Finnen, der in diesem Winter elf Springen und die Vierschanzentournee gewonnen hat, über die Weltcup-Wettbewerbe in Titisee-Neustadt.
BZ: Die Deutschen jammern, weil sie keinen Hannawald mehr haben. Wollen Sie nicht Schwarzwälder werden? Wir hätten in Hinterzarten und Neustadt zwei schöne Adlerhorste. Und Eisfischen kann man auch auf dem Titisee. Manchmal.Ahonen: Das Wetter hier ist finnisch. Der Titisee gefällt mir auch. Schwarzwälder zu sein, ist sicher eine Ehre. Aber ich bin gerne Finne. Und das werd' ich immer bleiben.
BZ: Willensstärke heißt auf Finnisch Siisu. Sie scheinen genug Siisu zu haben für eine ganze Kompanie.
Ahonen: Siisu kann man nie genug haben. Siisu ist das, was mich antreibt. Siisu ...