"Ich arbeite gern mit Drähten"
ZISCH-INTERVIEW mit der Kieferorthopädin Karin Ilg über Zahnspangenmodelle und die Zahnpflege bei Hunden.
Marie Geiger und Laura Ortlieb, Klasse 4b, Abt-Columban-Schule (Münstertal)
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Die Zisch-Reporterinnen Laura Ortlieb und Marie Geiger aus der Klasse 4b der Abt-Columban-Schule aus Münstertal waren am 12. Februar zu Besuch bei Karin Ilg in Staufen. Sie ist Kieferorthopädin und betreibt in Staufen eine Gemeinschaftspraxis für Zahnheilkunde und Kieferorthopädie zusammen mit ihrem Mann, dem Zahnarzt Julian Ilg. Die Mädchen haben Karin Ilg über ihren Beruf befragt.
Ilg: Seit 2007 bin ich Kieferorthopädin. Aber zuerst habe ich Zahnmedizin studiert. Von 2002 bis 2004 arbeitete ich im Northwestern Health Board in Donega, das ist in Irland, als Zahnärztin. Zurück in Deutschland begann 2004 die Facharztausbildung für Kieferorthopädie in Freiburg.
Zisch: Seit wann gibt es die Praxis in Staufen schon?
Ilg: Seit Oktober 2014.
Zisch: Warum sind Sie Kieferorthopädin geworden?
Ilg: Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen. Dabei gefällt mir die Kombination, dass man zum einen die Zähne der Patienten behandeln, zum anderen aber auch mit Draht und feinem Material arbeiten kann.
Zisch: Behandeln Sie nur Kinder oder oder auch Erwachsene?
Ilg: Ich behandle Kinder und Erwachsene von derzeit fünf bis 72 Jahren.
Zisch: Wie sieht Ihr Arbeitsalltag genau aus?
Ilg: Vormittags finden Besprechungen mit Patienten statt. Dabei wird zum Beispiel die weitere Behandlung besprochen. Außerdem finden Termine statt, bei denen Zahnspangen eingesetzt oder rausgemacht werden. Nachmittags finden dann die Kontrolltermine statt.
Zisch: Wir haben auf einem Foto einen Hund namens Ella entdeckt. Haben Sie Ella manchmal in der Praxis dabei?
Ilg: Ja, Ella ist jeden Tag zirka drei bis vier Stunden in der Praxis dabei.
Zisch: Putzen Sie Ella manchmal auch die Zähne?
Ilg: Nein, denn Ella bekommt gesundes Futter und Kauknochen, die gut für ihre Zähne sind.
Zisch: Gibt es eigentlich auch Zahnspangen für Hunde?
Ilg: Ja, die gibt es bestimmt, ich habe aber noch nie selbst eine gesehen.
einen Bionator"
Ilg: Es gibt lose Zahnspangen, feste Zahnspangen und Außen-Zahnspangen.
Zisch: Welches ist Ihr Lieblings-Zahnspangenmodell?
Ilg: Die feste Zahnspange, weil man mit Drähten arbeiten kann. Hier hat man einfach viele Möglichkeiten.
Zisch: Hatten Sie selbst als Kind auch eine Zahnspange?
Ilg: Ja, ich hatte einen Bionator. Der Bionator ist eine lose Spange für Ober- und Unterkiefer.
Zisch: Was war Ihr schönstes Erlebnis als Kieferorthopädin?
Ilg: Da gibt es viele. Es ist toll, wenn man den Patienten helfen kann und die Erfolge der Behandlung sieht. Ich erinnere mich an einen Patienten, der einen verlagerten Eckzahn hatte. Diese Behandlung war sehr interessant.
Zisch: Welche Hobbys betreiben Sie, wenn Sie mal Freizeit haben?
Ilg: Ich lese gerne, spiele Klavier und gehe gerne wandern.
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